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Altmarkradler starteten erste Geocaching-Tour in Kleinau Auf Schatzsuche via Satellit

Von Helga Räßler 06.10.2014, 03:17

Premiere in Kleinau: Eine kleine Gruppe Altmarkradler ging zum ersten Mal auf eine Geocaching-Tour in der Gegend. Auf einer 15 Kilometer langen Strecke waren versteckte Caches, Schätze, zu entdecken. Dabei halfen Koordinaten per Smartphone und GPS.

Kleinau l Der 13-jährige Tim Zerau aus Kleinau ist seit zwei Jahren Geocacher, Schatzsucher per Internet. Er hat schon 286 Caches versteckt und fast 30 gefunden. Einen seiner zuletzt versteckten Caches entdeckten seine Mitstreiter am Sonnabend vor der Kleinauer Kirche. Er war an der historischen Pumpe deponiert und sehr klein.

"Das ist sogar ein MultiCache", erklärte Andreas Reimann von den Altmarkradlern. "Die Bezeichnung gilt, wenn zuerst ein kleiner Hinweis, in dem Fall ein QR-Code gefunden wird", erklärte er. "Und der führt erst zum echten Caches", ergänzte er. Den fanden die Teilnehmer an der ersten Geocaching-Tour per Rad in Kleinau in der kleinen Linde wenige Meter weiter.

In die in der Plastikdose liegende Liste trug sich Dorothea Schulze aus Kossebau ein, weil sie den Fund zuerst erspähte. "Ich bin oft auf den Wegen um Kleinau unterwegs und suche nach Cachings", sagte sie begeistert. Nicht ganz so spannend fand ihre Cousine Nele Tschiharz (11) die Suche. Sie war zum ersten Mal dabei. "Ist aber trotzdem interessant", räumte sie ein.

"Wir suchen heute nach insgesamt 32 Caches unter dem Motto Kleinaus C wie cool", sagte Reimann. Das habe sich Tim Zerau ausgedacht. Er war von seiner Tante vom Geocaching-Fieber angesteckt worden. Und wie sie (Diana) hat er schon einen Cacher-Namen: Joda 3012. Sein Freund Lorenz Wiese (14) aus Dessau will sich auch einen zulegen.

"Durch das Geocaching ist man sportlich unterwegs und kundschaftet immer neue Wege aus", so Reimann. Die Daten zur Ortung geben Aufschluss über Richtung, Standort, Schwierigkeitsgrad des Weges und Umfang. "Das ist spannend und spornt den Ehrgeiz an", ist er sicher. Tim Zerau bestätigt das.

"Heute hatte ich eigentlich mehr Teilnehmer erwartet", bedauerte Reimann. Aber wegen des Feiertags seien viele ins verlängerte Wochenende gefahren. Aber jeder Interessent könne auch allein nach den Caches suchen. "Wichtig ist, dass die persönlichen Angaben hinterlassen und im Internet die Listen aktualisiert werden." Ein zweite gemeinsame Tour ist geplant.