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Sachsen-Anhalter räumen ab Local Heroes: Per Konvoy zum Finalsieg

Nach fast acht Stunden Konzertmarathon begann die spannendste Phase beim
"local heroes"-Bundesfinale - die Siegerehrung. Zum zweiten mal in
Folge gewann eine Band aus Baden-Württemberg den Wettbewerb.

Von Marco Heide 10.11.2014, 02:24

Salzwedel l Sie standen am Sonnabend als Erste auf der Bühne und verließen auch als Erstplatzierte das Kulturhaus - die Band Konvoy gewann in diesem Jahr die Gesamtwertung des "local heroes"-Wettbewerbs. Damit geht der Titel der besten Nachwuchsband zum zweiten Mal hintereinander nach Baden-Württemberg. "Das ist mega-krass", freuten sich die Musiker nach dem Sieg überschwänglich. Doppelt erfolgreich war Konvoy-Schlagzeuger Joe Styppa. Ihn wählte die Jury zum besten Instrumentalisten.

Die sachsen-anhaltische Vertretung Berlin Syndrome lieferte an dem Abend eine mehr als beachtliche Leistung ab. "Da haben wir mal wieder eine richtig gute Band im Rennen", schätzte "local heroes"-Chef Dieter Herker nach dem Auftritt der Magdeburger ein. Und er sollte mit seiner Prognose Recht behalten. Dritter Platz beim Publikumsvoting, Rang zwei bei der Jury und für Graeme Salt gab es als i-Tüpfelchen den Titel als bester Sänger des Abends.

Mehr als 1000 Besucher kamen zum diesjährigen Bundesfinale. Manche Bands brachten ganze Reisebusse mit nach Salzwedel. Phaenotypen, die am Sonnabend Niedersachsen vertraten, traten die Tour in die Altmark mit zwei Bussen an. Dementsprechend laut wurde es, als die Gruppe auf die Bühne kam. Und bei der Publikumswertung profitierten Phaenotypen ebenfalls von ihrem großen Anhang. Denn sie konnten sich den Zuschauerpreis sichern.

Aber auch die Musikexperten waren von vielen Künstlern begeistert. "Es gibt tatsächlich, mehr als sonst, Nachwuchskünstler in dieser Runde. Es waren wirklich ganz spannende Geschichten dabei", erklärt der erfahrene Bandtrainer Wolfgang Schwericke. Deshalb erhalten einige Gruppen von ihm auch nach dem Wettbewerb Unterstützung. "Da bleiben wir am Ball und schauen, was wir aus diesem Potential formen können, was am Ende auch echten Wiedererkennungswert hat", erläutert Schwericke.

Die Jury, die mit ihrer Entscheidung zu 60 Prozent den Gesamtsieger bestimmte, zeigte sich ebenfalls vom Niveau der Musiker beeindruckt. "Ich wurde gleich mit der ersten Band komplett überrascht", sagt Emil-Bulls-Manager Niko Tsagarakis, der erstmals bei einem "local heroes"-Bundesfinale war. "Die Bands hier sind tatsächlich sehr sehr weit", meint der Fachmann.

Insgesamt spielten in diesem Jahr 1500 Gruppen bei den Vorausscheiden und Landesfinalen. In Salzwedel standen die 14 besten Nachwuchsbands auf der Bühne.