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Wahlkampf: Der Ton wird immer schärfer

06.02.2015, 01:25

Salzwedel (zä) l "Das ist Unsinn", sagt Salzwedels Ortswehrleiter Wolfgang Nieswandt zu dem Vorwurf, er hätte im dienstlichen Auftrag von Oberbürgermeisterin Sabine Danicke Feuerwehrleute angewiesen, die Gerätehäuser für deren Wahlveranstaltungen zu öffnen. Derartige "Anweisungen kann ich gar nicht geben", betonte Nieswandt gestern auf Anfrage der Volksstimme. Vielmehr habe Danicke angefragt, ob es möglich wäre, Strom aus den Gerätehäusern zu beziehen - Strom, den sie natürlich bezahlen wolle. Das habe er so weitergegeben.

Das sieht Wolfgang Kappler (Salzwedel Land) anders. "Die Feuerwehrleute hätten das als Befehl interpretiert und entsprechend reagiert." Für Kappler steht deshalb fest, dass die "Oberbürgermeisterin die Leute für ihren Wahlkampf benutzt". In der Sitzung des Finanzausschusses am Mittwoch, in der das Thema angesprochen worden war, hatte Norbert Hundt (SPD und Für Salzwedel) gesagt: "Wenn man böse wäre, würde man dies Amtsmissbrauch nennen."

Sowohl am Mittwoch als auch gestern wies Danicke die Vorwürfe vehement zurück. Es habe keine Befehle gegeben und "ich werde sämtliche Kosten bezahlen", sagte Danicke auf Anfrage. Sie sei sehr enttäuscht über diese "Gehässigkeiten".