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Ortsdurchfahrt Leetze: Erneuerung in zwei Abschnitten / Planung schreitet voran Nun wird doch grundhaft ausgebaut

Von Anke Pelczarski 05.03.2015, 02:29

Die marode Straße in Leetze zwischen dem Ortseingang aus Richtung Bundesstraße 248 bis zum Ausgang in Richtung Wötz wird bald Geschichte sein. Der Kreis bereitet den Ausbau vor, die Gemeinde zieht mit.

Siedenlangenbeck l Erst sollte ein Teil der Fahrbahn nur eine neue Oberfläche bekommen, jetzt wird die gesamte Ortsdurchfahrt Leetze grundhaft ausgebaut. Das ist im Altmarkkreis Salzwedel, dem Baulastträger, Anfang dieses Jahres entschieden worden. Da dies finanziell nicht in einem Jahr zu meistern ist, wird es zwei Bauabschnitte geben. Darüber informierte Planer Michael Schulze von Ingenieurbüro Rauchenberger Salzwedel am Dienstagabend die Ratsmitglieder während der Sitzung im Gemeindehaus Siedenlangenbeck.

Der erste Abschnitt umfasse den Bereich vom Ortseingang aus Richtung B248 bis zum Haus Nr. 13, schilderte er. Der zweite schließe sich dort bis zum Ortsausgang in Richtung Wötz an.

In der Vorwoche habe es ein Gespräch mit allen Beteiligten bezüglich der Entwässerung gegeben, sagte der Planer. Dabei sei festgelegt worden, dass der alte Bürgermeisterkanal außer Betrieb genommen und durch einen neuen Regenwasserkanal ersetzt werde. "Wo es Überläufe aus den privaten Kläranlagen gibt, werden diese an den neuen Kanal angeschlossen. Allerdings muss dies beantragt werden", machte Michael Schulze deutlich. Kuhfeldes Bürgermeister Frank Leskien will den Eigentümern eine diesbezügliche Information zukommen lassen, damit diejenigen sich melden, die einen Anschluss wünschen. Denn davon war während der Einwohnerversammlung im November des Vorjahres (wir berichteten) noch keine Rede. Das Wasser werde in den Dorfteich und dann in einen Graben geleitet.

Zudem werde ein Sickerbecken in Richtung Wötz geschaffen, das mit einem Notüberlauf ausgestattet sei. Vom bisherigen Schotterweg bis zum Ortsausgang Richtung Wötz erfolge die Entwässerung der Fahrbahn über die Seitenbereiche. "Dort ist eine Versickerung möglich, in anderen Bereichen des Ortes nicht", erklärte Michael Schulze. Für Starkregenfälle sei auch hier eine Notvariante eingeplant.

Der Planer wies darauf hin, dass am Dorfgemeinschaftshaus einige Stellplätze entstehen würden. Der vorhandene Gehweg würde aufgenommen und an neue Höhen angepasst. "Bei Zufahrten, die die Eigentümer gepflastert haben, wird ebenso verfahren", sagte er.

Noch nicht entschieden ist über einen Gehwegbau im zweiten Bauabschnitt. Ratsmitglied Günther Serien erinnerte daran, dass sich die Einwohner eine Kostenschätzung gewünscht hätten. "Eigentlich hatte ich herausgehört, dass kein Gehweg gewünscht ist", verwies der Planer auf die November-Zusammenkunft. Frank Leskien hatte dennoch einmal rechnen lassen. Der Bau eines Gehweges schlage mit Mehrkosten von gut 30000 Euro zu Buche.

Ratsherr Lutz Amft befürchtet, dass es in regenarmen Zeiten stinken könnte, wenn der Kläranlagenüberlauf im Regenwasserkanal landet. Zudem sah er es als "Willkür des Wasserverbandes" an, dass dieser weiterhin auf einer dezentralen Entsorgung in Leetze beharre, weil es keine Fördergelder zum Bau einer zentralen Entsorgung gebe.

Der Kreis werde zudem dafür sorgen, dass die Fahrbahn zwischen der Abfahrt Kieswerk und dem Ortseingang breiter werde, sagte Frank Leskien auf Volksstimme-Nachfrage. "Aber das läuft als Unterhaltung", fügte er hinzu.