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Neue Prinzessin Silvia Meier wird von Vorgängerin Michaela Regber ins Amt eingeführt Eine Perle kommt selten allein

10.03.2015, 01:23

Am 20. März nimmt eine neue Perlenprinzessin den Arendseer Thron ein: Silvia Meier aus Salzwedel übernimmt die Machtinsignien von Amtsinhaberin Michaela Regber. Wie es dazu kam und was zu erwarten ist, erfuhr Helga Räßler im Volksstimme-Interview von den beiden.

Volksstimme: Frau Meier, wie sind Sie auf die Idee gekommen, sich als Arendseer Perlenprinzessin zu bewerben?

Silvia Meier: Ich habe Ende 2014 einen Zeitungsartikel entdeckt, in dem stand: Neue Perlenprinzessin am Arendsee gesucht. Da dachte ich mir: Das musst du einmal ausprobieren.

Was machen Sie sonst so?

Silvia Meier: Ich arbeite als Krankenschwester im Krankenhaus in Seehausen. Zu Hause bin ich in Salzwedel. Dort singe ich im Kirchenchor, denn ich liebe Musik und alles, was drumherum ist. Außerdem gehe ich regelmäßig ins Fitnessstudio und treffe mich mit meinen Freunden.

Und was qualifiziert Sie zur Majestät?

Silvia Meier: Ich habe sehr gern mit Menschen zu tun, beruflich sowieso, aber auch privat. Offenheit und Kontaktfreudigkeit sind Eigenschaften von mir. Probleme auf andere Menschen zuzugehen, sie einfach anzusprechen, habe ich nicht. Außerdem bin ich in Arendsee aufgewachsen und kenne mich hier aus. Geboren bin ich in Osterburg. Mit elf Jahren zog ich mit meiner Familie nach Salzwedel.

Was reizt Sie an Krone und Perle?

Silvia Meier: Ich möchte gern neue Leute kennenlernen, was ganz Neues erleben. Und ich freue mich darauf, in einem schicken Kleid und Outfit in der Öffentlichkeit aufzutreten und die Stadt zu repräsentieren.

Sie haben so lange als Perlenprinzessin residiert - warum sind Sie nicht einfach in Amt und Würden geblieben?

Michaela Regber: Sie sagen es - sehr lange. Insgesamt war ich sieben Jahre im Amt, allerdings im Vorjahr krankheitshalber nicht mehr aktiv. Ich denke, mit 30 muss mal Schluss sein. Mit dem endgültigen Abschied habe ich nur deshalb noch gewartet, um die Perle an eine Nachfolgerin übergeben zu können.

Was für Ratschläge geben Sie Ihrer Nachfolgerin mit auf ihren Weg?

Michaela Regber: Eigentlich bringt sie schon eine Menge gute Voraussetzungen mit. Wichtig ist ein natürliches Auftreten, sie sollte sich nicht verstellen. Bei den Anlässen kommt es besser an, frei zu sprechen, als den Text abzulesen oder auswendig gelernt herunterzuleiern. Aber einen Redetext sollte sie doch vorbereiten - als Gedankenstütze. Auch das Äußere muss natürlich stimmen - alles muss gut zusammenpassen. Deshalb haben wir auch schon Sachen zusammen ausgesucht.

Wann ist der Dienstantritt?

Silvia Meier: Das wird beim Frühlings-Wirtschaftsempfang am 20. März im Integrationsdorf sein. Aber das muss ich nicht allein bewältigen.

Wieso nicht?

Michaela Regber: Weil ich bei den ersten Auftritten noch mit dabei bin und ihr zur Seite stehen werde. Auch zum Spargelfest in Osterburg sind wir im Doppelpack dabei.

Wer organisiert eigentlich Ihre späteren Auftritte?

Silvia Meier: Darum kümmere ich mich eigenverantwortlich, aber in ganz enger Abstimmung mit dem Team der Luftkurort Arendsee GmbH. Hier habe ich meine Ansprechpartner für Veranstaltungen und Einsätze.

War die GmbH ihr erster Anlaufpunkt?

Silvia Meier: Als Erster hat Bürgermeister Norman Klebe auf meine Bewerbung reagiert. Er hat mich dann der GmbH und in der Tourist Information vorgestellt. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit.