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Altmärkische Fans begrüßten hundert Fahrzeuge und Besucher Fiat-Treffen mit Dusche

Von Uta Elste 06.07.2015, 03:14

Zum 15. Mal hatten die Aktiven des Fiat-Clubs Altmark zum Treffen nach Kuhfelde eingeladen. Mehr als 160 Fahrzeuge gab es auf der Wiese an der Altmark-Halle zu bestaunen.

Kuhfelde l Wahre Fiat-Enthusiasten haben am ersten Juli-Wochenende einen Termin in Kuhfelde. Und mit der 15. Veranstaltung hat sich das Treffen bereits derart etabliert, dass David Benke und seine Mitstreiter vom Fiat-Club Altmark inzwischen auf die kleinen Wegweiser am Straßenrand verzichten können. Lediglich die Einfahrt wurde noch ausgeschildert.

Die Fiat-Liebhaber kommen, oft gleich mit ihren Familien, inzwischen nicht nur aus Deutschland, sondern auch aus den Nachbarländern in die Altmark. Die Organisatoren vom Fiat-Club Altmark begrüßten Gleichgesinnte aus den Niederlanden, Polen und der Schweiz. "Vom Neuwagen bis zum 40 Jahre alten Fahrzeug ist alles dabei", schätzt David Benke ein. Und die Fiat-Liebhaber beweisen viel Phantasie bei dem, was sie aus ihren Fahrzeugen machen. Da glitzert die Karosse im Sonnenlicht neben einer Motorhaube, auf der Marlon Brando in seiner Rolle als der Pate zu sehen ist.

Auf den ersten Blick weniger auffällig, dafür umso bekannter in der Szene ist der "The Dirty" - der Schmutzige. Ursprünglich hatte sich Michael Hädicke aus dem thüringischen Wasungen den Cinquecento als Ersatzteilspender gekauft. Doch dann entstand die Idee, mit dem Fahrzeug Viertelmeilenrennen zu bestreiten. Neben dem ursprünglichen Motor mit 1,1 Liter Hubraum im Frontbereich wurde ein zweiter im Kofferraum eingebaut, so dass beide Antriebe jeweils auf 150 PS und "Der Schmutzige" von 0 auf 100 km/h in 3,8 Sekunden kommen. Die Viertelmeile schafft Michael Hädicke damit in 11,24 Sekunden bei Tempo 195. Und seinem Namen macht "The Dirty" alle Ehre, denn Autowäsche kommt für Michael Hädicke nicht in Frage.

Fiat-Fan Harald Neugebauer dagegen setzt für seinen Teilnahme an der Rallye Dresen - Dakar - Banjul auf 40 PS und einen Motor mit 0,9 Litern Hubraum. Einen Allrad-Antrieb hat sein Fiat, mit dem der Autoliebhaber aus Wanne-Eickel nach Kuhfelde kam, auch nicht. "Über das Atlas-Gebirge und durch die Sahara mit Allrad-Antrieb kann ja jeder", so Neugebauer. Am Kuhfelder Treffen schätzt er das Miteinander. "Jeder kennt jeden und jeder hilft jedem", sagt er begeistert.

Zwischendurch herrschte großer Andrang an den Bewertungsstationen für die Autos als solches und für die HiFi-Anlagen. Während Oliver Wagemann aus Lengerich (bei Osnabrück) in jede Anlage die Hörtest-CD schob, begutachteten Jürgen Arndt vom gastgebenden Club und seine Kollegen einen Fiat nach dem anderen. Und immer wieder erinnerten sie an die Wahl zum Publikumsliebling, verbunden mit der Aufforderung, doch bitteschön die Kuhfelder Feuerwehr zu wählen. Denn die sorgte bei den großen und kleinen Fiat-Fans immer wieder für Abkühlung.