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18 Teilnehmer an der 16. Meisterschaft in Salzwedel Gastronomie kürt den besten Nachwuchs der Altmark

Von Marco Papritz 05.03.2011, 05:27

Salzwedel. Altmarkjugendmeister der Gastronomie - um diesen Titel haben gestern 18 Nachwuchskräfte gerungen. Ab 9 Uhr stellten Köche, Restaurant- und Hotelfachmänner und -frauen im Alter von 18 bis 20 Jahren ihr Können in den Berufsbildenden Schulen Salzwedel unter Beweis.

Als Service am Tisch des Gastes beschrieb Fachlehrer Ulf Reichelt das Aufgabengebiet im Bereich Restaurantfach. "Die Teilnehmer werden in den Spezialdisziplinen Tranchieren, Filetieren und Flambieren geprüft", so Reichelt. Außerdem ging das Eindecken des Tisches für jeweils zwei Personen in die Bewertung mit ein.

Maximal konnte jeder Teilnehmer in den verschiedenen Kategorien 100 Punkte erreichen. "Das läuft so wie beim Sport ab: Das beste und schlechteste Ergebnis wird jeweils gestrichen, um einen aussagekräftigen Wert zu bekommen", sagte der Fachlehrer der Berufsbildenden Schulen.

Während der Meisterschaft, die in diesem Jahr zum 16. Mal ausgetragen wurde, galt es für die Nachwuchskräfte im Hotelfach, ein Blumengesteck zusammenzustellen, Aufgaben an der Rezeption sowie in der Textverarbeitung wie das Gestalten der Menükarte zu erledigen und ihren Service unter Beweis zu stellen. Jeweils unter den strengen Augen einer fachkundigen Jury, bestehend aus den amtierenden Prüfungsausschüssen der Industrie- und Handelskammer (IHK), wie etwa betriebliche Vertreter, Ausbilder und Fachlehrer.

Zur Bewertungskommission gehörten auch Annette Wnuck von Lipinski und Dieter Drost. Sie überprüften in der Küche die Fähigkeiten der Restaurantfachkräfte beim Cocktailmixen. "Per Losverfahren sollen drei alkoholfreie und zwei alkoholische Getränke zubereitet werden", so Dieter Drost, der mit seiner Kollegin unter anderem bei Hotelfachmann Robert Schulz auf die richtige Temperatur des Glases als auch auf Farbe und Geschmack der Cocktails achtete und Punkte vergab. "Wir nehmen immer nur einen kurzen Zug", sagte Annette Wnuck von Lipinski schmunzelnd.

Traditionell und doch neu

Die Tagesaufgabe der Köche bestand beim Wettbewerb da-rin, aus einem vorgegebenen Warenkorb ein Festmenü zu entwickeln. "Ob aus dem Zander etwa eine Suppe, eine Terrine oder ein Steak gemacht wird, bleibt jedem Koch selbst überlassen. Darin liegt eben die Kunst des Kochens", führte Ulf Reichelt als Beispiel an. Die Verkostung übernahmen am Abend Gäste aus der Wirtschaft und Politik. Sie waren zur Festveranstaltung geladen und probierten in lauschiger Atmosphäre ein Vier-Gänge-Menü, das unter dem Thema "Tradition trifft Moderne - Neues vom Altmärker Bauernhof" serviert wurde.

Erst in den späten Abendstunden wurden die Sieger der 16. Altmarkjugendmeisterschaft der Gastronomie verkündet. Lesen Sie am Montag, wer die Region bei der Landesmeisterschaft im April vertreten wird.