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Oberbürgermeisterin zu Baustellen Schmiede- und Neutorstraße: "Qualitätsarbeit braucht ihre Zeit"

Von Daniela Decker und Peter Hintze 28.05.2011, 04:30

Vor Ende Juni wird die Schmiedestraße nicht gepflastert. Diesen Termin hat Oberbürgermeisterin Sabine Danicke während der Stadtratssitzung in Klein Gartz bekanntgegeben.

Salzwedel. "Ich kann mir gut vorstellen, dass wir alle drei Kreuze im Kalender machen, wenn die Neutor- und die Schmiedestraße fertig sind - aber Qualitätsarbeit braucht auch ihre Zeit." Das sagte Salzwedels Oberbürgermeisterin Sabine Danicke während der Stadtratssitzung in Klein Gartz. Eine Äußerung, die die betroffenen Anwohner sowie Geschäftsleute, nicht gerade erfreuen dürfte.

Seit Monaten wird an beiden Straßen gebaggert, Fertigstellungstermine werden abermals verschoben. Zur Erinnerung: Während der ersten Anliegerversammlung zum Ausbau der Neutorstraße (wir berichteten) war vom 15. Januar die Rede. Doch da kam der Winter dazwischen. Mittlerweile neigt sich der Wonnemonat Mai seinem Ende zu. "Qualität braucht seine Zeit" - die Entschuldigung dürfte den Geschäftsleuten, die Einnahmeausfälle zu beklagen haben, übel aufstoßen.

Momentan geht es voran auf der Großbaustelle Schmiede-straße. Im Teilabschnitt zwischen Einmündung Neutor-und Predigerstraße sind die unterirdischen Leitungen verlegt und die Oberfläche befestigt worden, so Sabine Danicke. Das Pflastern und Bordsetzen stehe noch aus. Zwischen Predigerstraße und Aufmündung Kramstraße wird derzeit kräftig gebuddelt. Es laufen Arbeiten an den Gas- und Elektroleitungen.

Baubegleitend nehmen Mitarbeiter des Landesamtes für Archäologie den Baugrund unter die Lupe. "Jeden Tag wird hier etwas gefunden. Einen Teil der geborgenen Funde haben wir schon gewaschen und registriert", erklärte Mitarbeiter Reinhard Heller.

In der Woche vom 20. bis 26. Juni sollen die Pflasterarbeiten beginnen, kündigte die Oberbürgermeisterin an. Bis dahin sollen die Tiefbauarbeiten im zweiten Abschnitt beendet sein. Ein früherer Termin sei nicht absehbar. Gründe: der Risikobaugrund und die beengte Situation. Rettungs- und Havariefahrzeuge müssen ständig durchkommen.

Solange müssen sich Anwohner noch in Geduld üben.