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Mit Auswertung des Luftballon-Weitflugwettbewerbes endete gestern Weihnachtsmarkt Fazit: "Sehr schön und sehr schwierig"

Von Uta Elste 19.12.2011, 05:31

Mit der Prämierung des vorjährigen Luftballonweitflugwettbewerbes ist gestern Abend der Salzwedeler Weihnachtsmarkt zu Ende gegangen. Niedrige Temperaturenlockten noch einmal zahlreiche Besucher auf den Platz am Bürgercenter.

Salzwedel l "Es war sehr schön, und es war sehr schwierig", so das erste Fazit von Jost Fischer, Vorsitzender der Salzwedeler Werbegemeinschaft. Für die Schwierigkeiten habe vor allem das Wetter gesorgt, so dass beispielsweise der Freitag unter Totalausfall verbucht werden müsse. Insgesamt sei der Markt jedoch sehr gut angenommen worden. "Das konnte man daran sehen, dass der Markt jedes Mal, wenn der Regen nachließ, voll war." Zugegeben, Wasser sei lebensnotwendig. Aber ausgerechnet zum Weihnachtsmarkt müsse es sich über der Stadt ergießen. "Und zu Weihnachten soll es noch wärmer werden", fügte Jost Fischer mit Galgenhumor hinzu.

Letztlich wüssten das auch die Standbetreiber und müssten mit den Wetterunbilden als Berufsrisiko leben, fügte Fischer hinzu. Die gute Laune ließen sich die Standbetreiber davon offensichtlich nicht verderben. "Sie winken noch", stellte Fischer erleichtert fest, als er zu seinen abschließenden Worten in die Runde winkte und die Standbetreiber fröhlich zurückgrüßten.

Bewährt habe sich die Kombination mit einem verkaufsoffenen Sonnabend, so Fischers Fazit des vorhergehenden Tages. Über eine Neuauflage im kommenden Jahr müsse auf jeden Fall nachgedacht werden. Die Innenstadt war zur Zufriedenheit des Werbegemeinschafts-Chefs bis Geschäftsschluss gut gefüllt.

Am Ende des Weihnachtsmarktes 2011 wurde der Luftballonweitflug-Wettbewerb des vorhergehenden Jahres ausgewertet. Allerdings war keiner der zehn Erstplatzierten (siehe Infokasten) zugegen, um seinen Preis persönlich in Empfang zu nehmen. Sie Preise können in den nächsten tagen in den Geschäftsräumen von Jost Fischer am Salzwedeler Chüdenwall abgeholt werden.

"Sturmtief Joachim kam aus dem Westen. Also Post aus Polen"

Der Luftballon, den Sarah Nielsen mit ihrem Kärtchen versehen hatte, schaffte es über die Alpen bis nach Italien. Die anderen Ballons verteilten sich, je nach Windrichtung in Deutschland, flogen mal nach Nordosten, mal nach Südwesten. "Wir haben ein Vierteljahr später noch Antworten bekommen", rekapituliert Jost Fischer den Gang der Dinge. Bei Marone Sahno und Lucas Kupke hatten die Finder der Antwortkarte sogar einen persönlichen Gruß hinzugefügt.

Wenn das Wetter schon dem Weihnachts- und Baumkuchenmarkt nicht immer beste Bedingungen beschert hat, so hoffen Jost Fischer und die Organisatoren des Ballon-Weitflugwettbewerbes jedoch für die diesjährige Neuauflage auf neue Rekordmarken. "Sturmtief Joachim kam aus dem Westen, also erwarten wir in den folgenden Wochen Post aus Polen", prognostizierte Jost Fischer augenzwinkernd.

Immerhin seien die ersten Antworten bereits eingetroffen. Woher? Das sei noch geheim. Auflösung dann beim Weihnachtsmarkt in einem Jahr.

Auf den freut sich Stephan Glabbatz, der sich während des Marktes um technische Belange kümmert, heute schon. Und nicht nur er. "Die Kinder, die sind richtig begeistert. Aber das Wetter könnte beim Markt im nächsten Jahr dann besser sein, ein bisschen Schnee, das wäre nicht schlecht", wünscht er sich.