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Unschätzbares aus Salzwedel und Arendsee Städte stellten erste Angebote des Tourismusprojektes vor

Von Philip Najdzion 15.02.2012, 04:28

Mit wertvollen Attraktionen wollen Salzwedel und Arendsee Gäste anlocken. Gestern stellten die Verantwortlichen erste Angebote vor.

Salzwedel l "Unschätzbar" lautet das Motto des gemeinsamen Tourismusprojektes von Salzwedel und Arendsee. Vertreter der Städte haben gestern mit der zuständigen Werbeagentur die ersten Schätze vorgestellt: den Bismarckturm und die Spielscheune in Salzwedel sowie die Ziemendorfer Fledermaushöhle .

"Die Suche läuft erfolgreich", meinte Frank Platte von der zuständigen Werbeagentur. Mehr als 40 Angebote sind bisher bei der Koordinatorin Katrin Borchardt eingegangen. "Gerwald Wullschläger und Jürgen Starck waren die ersten, die Schätze gemeldet haben", sagte Frank Platte. Starck hatte die Fledermaushöhle am Grünen Band vorgeschlagen und Wullschläger den Bismarckturm.

Vor Ort stellten die Beteiligten gestern die Projekte vor. Sie hatten goldene Schaufeln als Symbol für die Schatzsuche dabei.

Manche Schätze seien noch Rohdiamanten, meinte Platte. So der Bismarckturm. Jetzt soll das Bauwerk wieder instand gesetzt werden. "Eigens hierfür ist der Preußenverein Altmark gegründet worden", erklärte Wullschläger. Rund 140000 Euro soll die Sanierung insgesamt kosten. Der Verein versuche die notwendigen Eigenmittel für eine Förderung zu sammeln. Der Bismarckturm sei einer von 16 Türmen in Sachsen-Anhalt und der einzige in der Altmark. "Wir wollen dies schöne Denkmal wieder zum Leben bringen", sagte er. Im Jahr 1900 wurde der Turm mit einem Volksfest eingeweiht. "Zu Bismarcks Geburtstag am 1. April", fügte Wullschläger hinzu. Viele Jahrzehnte war es ein Wahrzeichen der Stadt.

Zuvor waren die Schatzsucher bereits bei der Ziemendorfer Fledermaushöhle, die auf einem ehemaligen Bunkergelände entstanden ist. Den Abschluss der Veranstaltung gab es in der neuen Spielscheune am Warthe-Kreisel. Von diesem "Diamanten" zeigte sich Frank Platte begeistert. Die Natur sei gleich nebenan im Duftgarten, das Erlebnis im Märchenpark und der "Schlecht-Wetter-Abenteuer-Spielplatz" in der Spielscheune.

Denn darum geht es bei dem Projekt. Verschiedene Attraktionen sollen kombiniert werden. Daraus wollen die Werbefachleute buchbare Angebote entwickeln."Die touristischen Anbieter bekommen von der Stadt dies Angebot auf dem goldenen Tablett serviert. Sie müssen nur zugreifen", sagte Platte. Natürlich sollen auch die klassischen Attraktionen beider Städte (von Baumkuchen bis Maräne) mit einfließen. "Von mir gibt es auch noch eine Liste", sagte Salzwedels Marketingamtsleiter Olaf Meining.

Das Projekt soll auch den Einheimischen vor Augen führen, wie unschätzbar wertvoll die Region ist. "Manche reden alles kaputt", sagte Sabine Danicke. Viel Leistung für relativ wenig Geld, findet sie. Bis zu 35000 Euro kostet das Projekt, das die Werbeagentur umsetzt. Salzwedel beteiligt sich mit etwa 5500 Euro, Arendsee mit zirka 1500 Euro. Der Rest sind Landesmittel.

Einen Projektwerbefilm finden Sie im Netz bei www.youtube.com mit den Suchbegriffen Salzwedel und Arendsee.

Noch bis zum 21. März können Einwohner "Schätze" bei den Koordinatoren unter (03901)308400 melden.