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Mühlenverein feierte 20-jähriges Bestehen in der Gaststätte Feine Sache / Gründungsmitglieder und Helfer wurden geehrt 110 Mitglieder kümmern sich um Erhalt des Zierauer Wahrzeichens

Von Maik Bock 24.07.2012, 03:22

Zierau l Mit 18 mutigen Frauen und Männer nahm sich vor 20Jahren ein kleiner Verein der alten Bockwindmühle in Zie-rau an, um sie vor dem Verfall zu schützen und sie als Denkmal für Kinder, Enkel und Urenkel zu erhalten. Heute zählt der Verein zur Erhaltung der Zierauer Windmühle 112 Mitglieder. Mehr als 40 Mitglieder waren der Einladung des Vereinsvorstandes um Vorsitzenden Hans-Georg Wagner zur kleinen Jubiläumsfeier in die "Feine Sache" gefolgt. Am 21. Juli 1992 war der Verein dort auch gegründet worden. Unter den Vereinsmitgliedern waren auch Gäste wie der Vorsitzende des Arbeitskreis Mühlen Sachsen-Anhalt, Helmut Notzke, Jeggelebens Ortsbürgermeister Bernhard Grothe, der Bürgermeister der Einheitsgemeinde Stadt Kalbe, Karsten Ruth, sowie Zimmermannmeister Ulrich Blümner aus Bismark und weitere Förderer des Mühlenvereines. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Vorsitzenden gab es einen Rückblick, nicht nur auf die vergangenen 20 Jahre Mühlen- und Vereinsgeschichte. Die Zeitreise mit Bildern ging bis in die 1970er Jahre zurück. Zu dieser Zeit waren die ersten Sicherungsmaßnahmen an der Mühle realisiert worden. Aber auch noch ältere Bilder hatte der Verein zusammengetragen. Höhepunkt der Bildershow und der Vereinsgeschichte war der Anbau der neuen Flügel der Mühle nach dem Sturm Kyrill.

Die Geschicke des Vereins lenkte in den ersten Jahren Günter Wagner. Vor zehn Jahren übernahm dann Hans-Georg Wagner die Leitung. Dass die Mühle wohl eines der schönsten Bauwerk der Region ist, werden alle im kommenden Jahr sehen, vermuten die Vereinsmitglieder. Denn dann wird es einen Kalender über Mühlen in Sachsen-Anhalt geben - mit einem Winterbild der Zierauer Mühle. Nach den Grußworten der Gäste konnte Hans-Georg Wagner das tun, was ihm am meisten am Herzen lag, sich bei denjenigen zu bedanken, die einst den Verein ins Leben gerufen hatten. Für die einstigen Gründungsmitglieder Gunter Schattenberg, Edgar Balke, Heidi Bischoff, Bernhard Grothe und Erich Matiaske gab es Blumen und Sekt. Auch Helmut Notzke und Ulrich Blümner erhielten für ihre immerwährende Hilfe Geschenke.

Dann holte Hans-Georg Wagner Otto Behrens, Klaus Kretschmar, Egon Buske und Bernd Polzin nach vorn, denn die vier gestandenen Herren sind immer da, wenn sie an der Mühle benötigt werden. Nach den Ehrungen verbrachten die Mitglieder noch gemütliche Stunden zusammen.