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Bau- und Verkehrsausschuss entscheidet morgen über den Einsatz der Schiffsanleger Rein oder nicht rein, das ist hier die Frage

Von Thomas Linßner 25.03.2013, 02:13

In seiner Sitzung wird sich der Verkehrsausschuss am Dienstag mit der Inbetriebname der Schiffs- und Bootsanleger beschäftigen. Nicht alle sollen aus Kostengründen ins Wasser gesetzt werden.

Barby l Am Elbufer, unterhalb des Barbyer Wasserturms, steht eine Hinweistafel des touristischen Netzwerks "Blaues Band". Die Piktogramme zeigen den Flusstouristen, was sie in Barby erwartet: Einkaufsmöglichkeit, Sehenswürdigkeit, Gaststätte, Übernachtung und anderes mehr. Voraussetzung ist, dass der Schiffsanleger in der Elbe schwimmt.

Darüber entscheidet der Bau- und Verkehrsausschuss in seiner Sitzung am 26. März.

Die Einheitsgemeinde Barby hat in Barby, Glinde, Breitenhagen und Klein Rosenburg Schiffsanleger.

Weil sie nicht genutzt wurden, nahm man die Klein Rosenburger Anlegepontons bereits 2010 außer Betrieb. Ein von Anfang an tot geborenes Kind, weil dort keine Fahrgastschiffe fest machten.

Die Unternehmen halten sich auch an anderer Stelle zurück. Breitenhagens Ortsbürgermeister Kurt Kotzur berichtet von zeitlich knapp bemessenen Landgängen der Ausflügler. Sie würden gerade ausreichen, um das Schiffsmuseum, nicht aber das Restaurant in der "Marie Gerda" zu besuchen. "Konsumiert werden soll auf dem Schiff", so Kotzur.

Laut Beschlussvorlage zur morgigen Ausschusssitzung wird der Breitenhagener Schiffsanleger 2013 auf dem Trockenen bleiben. Der Grund: Er liegt auf dem Gelände der Technikhalle und soll im Sommer konserviert werden. Kotzur hatte das so vorgeschlagen, damit die Pontons im kommenden Jahr einsatzbereit sind, wenn Breitenhagen sein 775. Ortsjubiläum feiert. Laut Stadtverwaltung wechselt sich der Anlegerbetrieb jedes Jahr ab: ein Jahr Barby, das folgende Breitenhagen.

Wie aus der Beschlussvorlage hervorgeht, kostet das Hereinheben und Herausnehmen eines Schiffsanlegers 2600 Euro. Deswegen wird vorgeschlagen, dass nur "Barby" in die Elbe gehoben wird.

Die Sportbootanleger Barby, Glinde, Breitenhagen und Groß Rosenburg sind von dieser Einschränkung nicht betroffen.