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Leser fragen zum Lübschütz-Platz / Pflanzenspende durch die Bürger ist eine unkomplizierte Idee der Stadt Schönebeck Die Stadt soll schöner werden: Spendenaufruf für Blumen

24.04.2013, 01:17

Schönebeck l Wie ist die Außenwirkung der Elbestadt? Das beschäftigt unsere Leser. Die besorgte Schönebeckerin Christa Schalk wandte sich mit einem Anliegen an die Stadt Schönebeck und die Volksstimme. "Immer, wenn ich den Kreisverkehr am Ruth-Lübschütz-Platz passiere, habe ich den gleichen schrecklichen Gedanken. Ich frage mich, welchen Eindruck der Anblick desselben bei Touristen beziehungsweise Gästen, die unsere Stadt besuchen und diesen Kreisverkehr nutzen, hinterlassen mag!" Sie machte gleichzeitig den Vorschlag, dass Schönebecker Bürger, die einen Garten haben, ihre überschüssigen Pflanzen nicht in den Müll entsorgen, sondern bei der Stadt abgeben. "Die, meiner Meinung nach, attraktiven Pflanzen wären durchaus für eine Bepflanzung des Kreisverkehres geeignet."

Matthias Zander, Mitarbeiter im Amt für Presse und Präsentation der Stadt Schönebeck, hat sich dieses Vorschlags angenommen. Dabei herausgekommen ist eine kurzfristige Zusammenarbeit mit dem städtischen Bauhof. Hier wurde eine Fläche geschaffen, die als Börse für Pflanzen und überschüssiges Pflanzmaterial dienen soll. "Hier können Gartenfreunde Pflanzen anliefern, die für eine Entsorgung zu schade sind.", teilt Zander mit.

"Jeder Bürger kann das Angebot nutzen, das Umfeld vor der Haustür mitzugestalten."

Gleichzeitig würden sich die Bürger auch aus dem Bestand bedienen können. "Somit kann jeder Bürger das Angebot nutzen, kostengünstig das Umfeld vor der eigenen Haustür mitzugestalten", so Matthias Zander.

Der besagte Kreisverkehr am Ruth-Lübschütz-Platz ist nicht im Besitz der Stadt Schönebeck, sondern der Landesstraßenbaubehörde. "Der Kreisverkehr ist ja bepflanzt, aber in unseren Augen unterhaltungsfreundlich", sagt Peter Lotze, Regionalbereichsleiter West der Landesstraßenbaubehörde Sachsen-Anhalt, die für Landesstraßen verantwortlich zeichnet. Das bedeutet im Klartext, die Pflege kostet nicht viel Geld. Wenn die Kommune den Kreisverkehr gerne bepflanzen möchte, ist das möglich. Allerdings zu Kosten der Stadt, wie Lotze erklärt. Hier laufen Gespräche zwischen dem städtischen Bauhof und der Landesstraßenbaubehörde.

Grundsätzlich muss die Bepflanzung der Kreisverkehre niedrig gehalten werden, was der Verkehrssicherheit diene. "Ein Kreisverkehr ist schließlich eine technische Einrichtung und muss nicht hübsch aussehen. Wobei das eine das andere nicht ausschließt", sagt Lotze.

Die Pflanzenbörse ist ab sofort geöffnet. Pflanzen und überschüssiges Pflanzmaterial können bis zum 11. Mai jeweils mittwochs von 15 bis 18 Uhr und sonnabends von 9 bis 12 Uhr am Städtischen Bauhof, Dammweg 22, abgegeben werden.