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St.-Pankratius-Kirche in Welsleben verwandelt sich in ein Schmuckstück / Dritter Bauabschnitt vor dem Abschluss Es fehlt eigentlich nur noch der neue Fußboden

Von Tilman Treue 12.08.2013, 01:20

Es geht voran in Welslebens Kirche. Nach der Fassade macht auch der Innenbereich zunehmend eine gute Figur. Ein Zwischenstand.

Welsleben l Vieles wurde in den vergangenen Jahren an der St.-Pankratius-Kirche bereits bewegt. Der derzeit laufende dritte Bauabschnitt konzentriert sich auf den Innenbereich, der komplett eingerüstet ist. "Die Maler haben die Kirchendecke und die Wände bis zur Empore mit neuem Farbanstrich versehen", berichtet Hans-Jürgen Korn, Vorsitzender des Gemeindekirchenrates, "der Restteil der Wände muss noch warten, da der Trocknungsprozess witterungsbedingt noch anhält."

Hell und freundlich schaut es bereits aus und wenn die Bauabnahme durch das kirchliche Fachamt "Baupflege" erfolgreich ist, kann die Einrüstung noch im August fallen. Ein riesiger Schritt ist damit getan, das besondere Gebäude auf lange Sicht zu erhalten. Fehlt im Prinzip nur noch der Fußboden, der gemeinsam mit den Fenstern im Chorraum wesentlicher Bestandteil des vierten Bauabschnitts ist. Die evangelische Kirchengemeinde hat den dafür nötigen Eigenmittelanteil in Höhe von knapp 50 000 Euro bereits zusammen und wartet derzeit auf den Fördermittelbescheid.

"Auf der Prioritätenliste der Leader-Aktionsgruppe Bördeland ist die Kirchengemeinde fest verankert", weiß Korn. So seien auch die bisherigen Bauabschnitte an der Kirche mit Mitteln aus diesem Förderprogramm bestritten worden - mit hervorragendem Ergebnis.

"Der vierte Bauabschnitt ist schon sehr wichtig. Bisher ist viel erreicht worden."

Hans-Jürgen Korn, Vorsitzender des Gemeindekirchenrates

"Der vierte Bauabschnitt ist schon sehr wichtig. Bisher ist viel erreicht worden, aber dieser letzte große Schritt fehlt noch an der Gesamtfertigstellung", ist sich Korn sicher. Erst nach der Fußbodensanierung können die Inneneinbauten erfolgen und letztlich die Kirche wieder in Betrieb gehen. Sollte dieser - im Grund relativ greifbare - Traum Realität werden, hat Welsleben ein wahres Schmuckstück zurück. Ein Ort, um Menschen zur Begegnung einzuladen und damit die unverwechselbare Identität der Börderegion zu erhalten.

Die St.-Pankratius-Kirche gilt baulich als eine Besonderheit der Region. Über die Landkreisgrenzen hinaus, verbindet sich mit ihr der Beiname "verkehrte Kirche". Das ist keine qualitative Aussage, sondern vielmehr eine bauliche Feststellung, denn der Kirchturm steht ungewöhnlicherweise auf der Ostseite. Normalerweise gehört er Richtung Westen.