Pfarrer Götz Beyer mit Festgottesdienst in sein neues Amt für den Bereich Schönebeck Land eingeführt "Wir werden unser Licht nicht unter den Scheffel stellen"
Bad-Salzelmen l Ein volles Gotteshaus sieht ein Pfarrer gern. So dürfte die voll besetzte St.- Johannis-Kirche am Sonnabend für Pfarrer Götz Beyer ein erster positiver Eindruck gewesen sein. Denn der 42-Jährige ist der Neue. Nach der Ausschreibung der Stelle des Gemeindepfarrers hatte sich der Gemeindekirchenrat für Beyer entschieden. Der Festgottesdienst diente der Einführung des Geistlichen in sein neues Amt.
Die einleitenden Worte sprach Rödiger, der stellvertretende Superintendent im Kirchenkreis Egeln (zu dem auch Schönebeck gehört). "Ich mag diese Kirche sehr", sagte er, um dann auf die Besonderheiten der Pfarrstelle zu sprechen zu kommen. Eine, die ihresgleichen suche in der Struktur. Zu der gehören die Gemeinden in Bad Salzelmen und in Bördeland, zudem das christliche Schniewindhaus und der Diakonieverein Heimverbund Burghof sowie engagierte und streitbare Gemeindekirchenräte. In kaum einem anderen Bereich haben wir so viele "Kirchenmenschen" beieinander befand Rödiger, um sogleich die theolgische Entsprechung zu finden: "Verschiedene Kräfte, aber ein Gott, der da wirkt. Verschiedene Gaben, aber ein Geist." Rödiger dankte ausdrücklich Pfarrer Jürgen Kohtz, der als Vakanzvertreter die Pfarrstelle knapp zwei Jahre ausgefüllt hatte.
Pfarrer Götz Beyer hielt im Anschluss seine erste Predigt an neuer Wirkstätte. "Wir werden unser Licht nicht unter den Scheffel stellen", sagte er mit Blick auf Gemeinde, christliches Wirken und die Notwendigkeit, genau das öffentlich anklingen zu lassen. Und er fügte hinzu: "Wir werden das Salz sein - und vielleicht auch einmal der Pfeffer. Aber wir werden auf Gott trauen, der jenseits der öffentlichen Wahrnehmung wirkt."
Götz Beyer ist in Erfurt geboren, er studierte in Tübingen und Halle. Er ist verheiratet und Vater von fünf Kindern.
Den feierlichen Einführungsgottesdienst gestalteten der Posaunenchor Schönebeck ebenso mit wie der Singkreis St. Johannis. An der Orgel saß Kreiskantor Thomas Wiesenberg aus Aschersleben.
