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25 Frauen und Männer haben bisher für die Begegnungsstätten in Schönebeck gespendet Behindertenverband ABiSA sucht noch etwa 125 Stuhlpaten

Von Kathleen Radunsky-Neumann 14.01.2011, 05:26

Schönebeck. Ilona Lehmann hat die Nummer fünf. Darüber freut sich die Schönebeckerin. Sie gehört damit zu den ersten 25 Frauen und Männern, die eine Stuhlpatenschaft übernommen haben und somit den Allgemeinen Behindertenverband in Sachsen-Anhalt (ABiSA) unterstützen. Denn seit dem 1. Dezember muss der ABiSA in seinen vier Begegnungsstätten, die er in der Elbestadt betreibt, ohne die Hilfe von Ein-Euro-Kräften auskommen (Volksstimme berichtete). Eingeschränkte Öffnungszeiten sind die erste Konsequenz.

Damit es dabei aber nicht bleibt, hat Frank Schiwek, ehrenamtlicher Geschäftsführer des ABiSA, mit seinen Mitstreitern eine clevere Idee entwickelt. Einzelpersonen oder Firmen können "Pate für einen Stuhl" der Begegnungsstätten werden. "150 Stühle haben wir in unseren Begegnungsstätten", sagt Schiwek. Würden sich also 150 Paten finden, die ihre Patenschaft mit 65 Euro im Jahr untermauern, wären die Betriebskosten der Begegnungsstätten gesichert.

"Bis heute haben wir schon 25 Stuhlpaten", berichtet Frank Schiwek. Für den Anfang sei das gut. Trotzdem hofft er, dass sich noch mehr Schönebecker als Unterstützer zeigen werden so wie Ilona Lehmann. "Ich musste nicht lange überlegen", sagt Ilona Lehmann. Schließlich liege es in ihrem ureigenen Interesse, so die Stuhlpatin mit der Nummer 5, die ihres Zeichens Seniorenbeauftragte bei der Städtischen Wohnungsbau GmbH ist. "Diese Anlaufstellen müssen für die Senioren, Menschen mit Behinderung und die SWB-Mieter erhalten bleiben", betont Ilona Lehmann.

Weitere Informationen zu der Aktion des ABiSA gibt es unter Telefon (0 39 28) 72 86 72.

Derweil hat die Pressestelle der Stadt informiert, dass in der gemeinsam genutzten Beratungsstelle von SWB, Telehilfe, ABiSA und Stadtseniorenrat im Punkt 12 mit sofortiger Wirkung veränderte Öffnungszeiten gelten. Der Grund dafür sind nichtbewilligte Ein-Euro-Kräfte.

Der Stadtseniorenrat ist künftig dienstags von 9 bis 14 Uhr sowie donnerstags von 9 bis 14 Uhr geöffnet. Sprechzeiten der Seniorenbeauftragten der Städtischen Wohnungsbau GmbH werden wie gewohnt dienstags von 14 bis 18 Uhr, donnerstags von 14 bis 17 Uhr sowie freitags von 9 bis 12 Uhr abgesichert.