Der Kleintierzuchtverein G12 Atzendorf zeigt bei seiner Herbstschau Kaninchen, Zwerghühner, Hühner und Tauben Kleintierzucht gehört einfach zur Tradition der Börde
Eine ganze Halle voller schöner Tiere hat der Kleintierzuchtverein G12 Atzendorf bei seiner Herbstschau aufgefahren. Die prächtigsten Hähne, die süßesten Kaninchen und die possierlichsten Tauben konnte die Besucher bewundern.
Atzendorf l In der Turnhalle im Unseburger Weg veranstaltete der Atzendorfer Kleintierzuchtverein G12 kürzlich seine Herbstschau. Gastaussteller waren Zuchtfreunde der Kleintierzuchtvereine G18 Löderburg und G169 Schönebeck. Die ausgestellten Tiere - 150 Kaninchen, 53 Zwerghühner, 35 Tauben und 12 große Hühner - hatten das Interesse der Besucher sichtlich verdient.
Der Vereinsvorsitzende, Jan Graßhoff, eröffnete die Schau und bedankte sich für die niveauvolle Ausgestaltung bei den Mitgliedern. Negativ wirkt sich auf die Entwicklung der Kleintierzucht der fehlende Nachwuchs aus. Die Zuchtfreunde werden älter und zu wenig Junge rücken nach, sagte er noch.
Wer die Tiere liebt, der liebt auch die Menschen.
Ortsbürgermeister Peter Rotter freute sich in seinen kurzen Worten über die Einladung und die Tatsache, dass es der kleine Verein G12 mit seinen 17 Mitgliedern immer wieder schafft, so eine qualitativ auf hohem Niveau stehende Ausstellung zu präsentieren. "Ob Kaninchen- oder Geflügelzucht, beides gehört zur Tradition der Börde einfach dazu und sollte nicht aussterben", sagte er und fügte hinzu, dass dies eine Verpflichtung für die Jugend sei. Denn wer die Tiere liebt, der liebt auch die Menschen.
Als Gäste waren die Vorsitzende des Kreisverbandes Rassekaninchen des Altkreises Schönebeck, Annett Heidenreich, und der Vorsitzende des Kreisverbandes Rassegeflügel Aschersleben/Staßfurt, Joachim Bruder, gekommen. Die Bewertung der Tiere nahmen die Preisrichter Claudia und Jens Bartsch aus Hakeborn, Günter Kühne aus Hecklingen und Karl-Heinz Schuppe aus Schönebeck vor. Ihnen dankte der Vereinsvorsitzende für die faire Bewertung, die beim Geflügel zu fünf Mal "Vorzüglich" und bei den Kaninchen zu drei Mal "Vorzüglich" führte.
Die Ausgezeichneten waren Hans-Joachim Reichardt mit drei Mal "V" für Zwerghühner "Deutsche Zwerge" in drei von seinen elf ausgestellten Farbschlägen dieser Rasse, Sebastian Eggeling aus Borne mit Zwerg-Dresdenern, Jan Graßhoff selbst mit Zwerg New Hampshire bei den Hühnern.
Bei den Kaninchen setzte sich Manfred Schöne aus Unseburg mit Deutschen Kleinwiddern, wildfarbig, durch. Bernd Graßhoff aus Staßfurt lag vorn mit Kleinsilber, schwarz, und erhielt gleichzeitig eine Urkunde für das beste Tier mit der Note 1,0. Wiederum Jan Graßhoff erhielt eine Auszeichnung für Russenkaninchen in der Farbe Schwarz-Weiß.
Neben dem Dank an die Sponsoren, die zum Gelingen der Ausstellung wesentlich beigetragen haben, möchte sich der Verein bei der Stadtverwaltung bedanken, die die Halle zur Verfügung gestellt hatte.
Erwähnenswert ist die Familie Graßhoff, die seit Generationen mit der Kleintierzucht verwurzelt ist. Diesmal hatten Jan und Bernd Graßhoff je ein "Vorzüglich"-Tier. Bernd Graßhoffs Tochter Sina (10) züchtet wie ihr Bruder Marcel und errang mit ihren Hermelinkaninchen, Rotauge, erste Erfolge.
