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Volksstimme stellt die Bewerber um das Amt des Schönebecker Oberbürgermeisters vor / Diesmal: Holger Goldschmidt "Mit Schönebeckern Vertrauen in ihren Ort setzen"

25.11.2013, 13:49

Am 15. Dezember stimmen die Schönebecker über einen neuen Oberbürgermeister ab. Sechs Kandidaten stehen zur Wahl. Die Volksstimme stellt sie in loser Folge vor. Heute: Holger Goldschmidt, Einzelbewerber.

Volksstimme: Warum wollen Sie Oberbürgermeister werden?

Holger Goldschmidt: Weil ich der festen Überzeugung bin, über 25 Jahre Verwaltungserfahrung auf Landes- und kommunaler Ebene in den Dienst meiner Stadt stellen zu können.

Volksstimme: Worin sehen Sie Ihre größte Herausforderung?

Goldschmidt: Das Vertrauen der Schönebecker in ihre Stadt zurückzugewinnen und unsere Stadt zu einem attraktiven Wohn- und Wirtschaftsstandort auszubauen.

Volksstimme: Was ist das Pfund, mit dem Schönebeck wuchern sollte?

Goldschmidt: Schönebeck hat gewiss mehrere Pfunde aufzubieten. Sie alle müssen in ihrer Gesamtheit mit den Ortschaften besser zum Wuchern genutzt werden.

Volksstimme: Wenn die Stadt Geld im Überfluss hätte, wo würden Sie investieren? (3 Projekte)

Goldschmidt: Ich würde gern den Abwanderungstrend unserer Jugend und Fachkräfte stoppen wollen, in Sportstätten und in gut ausgebaute Radwege investieren wollen.

Volksstimme: Wenn die Stadt kein Geld hat, wo wollen Sie kürzen? (3 Projekte)

Goldschmidt: Eine Benennung von Projekten ohne genaue Kenntnis der Leistungsfähigkeit der Stadt geht nicht. Betriebs- und Bewirtschaftskosten hätten Priorität.

Volksstimme: Wie transparent wird das Rathaus unter Ihrer Führung?

Goldschmidt: Die Bürger werden besseren Zugang zu allen wichtigen Aktivitäten des Rathauses bekommen. Entscheidungen müssen informativer und verständlicher werden.

Volksstimme: Was wollen Sie bezüglich der Verwaltungsstruktur ändern?

Goldschmidt: Sind die Verwaltungsstrukturen zeitgemäß? Das wäre grundsätzlich zuerst zu prüfen, um darauf schließen zu können, welche Änderungen vorzunehmen sind.

Volksstimme: Schönebeck hat ein akutes Grund- und Drängwasser-Problem. Wie wollen Sie dieses angehen?

Goldschmidt: Dieses Thema, das keine Gemeindegrenzen kennt, muss mit Nachbarkommunen und Betroffenen zielstrebig gelöst werden. Ich selbst werde den Prozess führen.

Volksstimme: Wo wird unter Ihrer Ägide die Wirtschaftsförderung angesiedelt sein?

Goldschmidt: Ganz klar, unter meiner Führung ist das Chefsache. Die Wirtschaftsförderung muss mit mehr Kompetenzen ausgestattet werden.

Volksstimme: Wie wollen Sie die Kontakte zur Wirtschaft pflegen und ankurbeln?

Goldschmidt: Direkt die Wirtschaft ansprechen. Gespräche stimmen mich zuversichtlich. Ich werde monatliche Unternehmersprechstunden und einen Stammtisch einführen.

Volksstimme: Wie wollen Sie die Innenstadt entwickeln?

Goldschmidt: Mit den Bürgern will ich Visionen zur Verbesserung der Aufenthalts- und Wohnqualität verwirklichen. Leerstandsgrundstücke müssen revitalisiert werden.Volksstimme: Wie stehen Sie zur Mitteldeutschen Kammerphilharmonie?

Goldschmidt: Musik bestimmt seit ich denken kann mein Leben. Ich bin ihr gegenüber positiv eingestellt. Kunst und Kultur sind Träger von Sympathie und Wertigkeit.

Volksstimme: Wo sollte die Stadt noch Baugebiete ausweisen?

Goldschmidt: Wenn es Nachfragen Bauwilliger gibt, dann sollten vorerst innerstädtische Bauflächen angeboten werden. Wichtig sind dabei grundwasserferne Lagen.

Volksstimme: Es gibt viel bürgerschaftliches Engagement. Wie wollen Sie dieses stärken?

Goldschmidt: Dem werde ich soviel Anerkennung entgegen bringen, in dem ich die Kommunikation zum gegegenseitigen Nutzen und zum Vorteil unserer Stadt ausbauen werde.

Volksstimme: Wie sehen Sie die Verbindung von Schönebeck zu Magdeburg?

Goldschmidt: Die Verbindung war einmal enger als heute. Sie sollte aus meiner Sicht wieder belebt werden. Ein gemeinsamer Wirtschaftsraum bietet uns Chancen.