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Sanierungsarbeiten am neuen Gebäude werden erst nächstes Jahr beendet sein Ziehen Gymnasiasten erst im März um?

Von Olaf Koch 18.12.2013, 02:05

Die Arbeiten am Schönebecker Gymnasium ziehen sich noch drei Monate in das neue Jahr hinein. Das sagte der Schulleiter gestern beim Besuch von Gunnar Schellenberger, Vorsitzender des Landesbildungsausschusses.

Schönebeck l Das kann ein kulinarischer Hochgenuss werden. Führt Schulleiter Ulrich Plaga Besucher durch das sanierte Schulhaus in der Moskauer Straße, werden Gäste am neuen Schülercafé vorbeigeschleust. Das ist zwar für die Kinder und Jugendlichen konzipiert, schließt aber nicht aus, dass dort auch der Schulleiter anzutreffen ist. "Hier werde ich meine Koch-AG durchführen", verkündet der pädagogische Feinschmecker vollmundig.

Doch bis Plaga an dieser Stelle mit Töpfen, Pfannen und exotischen Gewürzen hantieren kann, müssen die Bauarbeiter noch eine Menge Arbeit leisten. Trotz des milden Wetters werde der Fertigstellungstermin 31. Dezember nicht gehalten werden können. Davon konnten sich gestern nicht nur Detlef Büttner vom Hochbauamt des Landkreises vor Ort überzeugen, sondern auch Gunnar Schellenberger, Vorsitzender des Bildungsausschusses des Landtages. Das Land ist maßgeblich an der Sanierung des Dr.-Carl-Hermann-Gymnasiums zu einer modernen Schule beteiligt. "Vor allem war es Gunnar Schellenberger, der in unserem Namen immer wieder beim Land vorsprechen und zusätzliches Geld locker machen konnte", so Schulleiter Plaga. Zuletzt war die Erneuerung der Fassade nicht im Plan. Doch Schellenberger setzte sich auch dafür ein.

Jetzt laufen die Arbeiten auch Hochtouren. Der Außenbereich wird gepflastert und die Grünanlage hergerichtet. Im Inneren des Schulgebäudes nehmen die Klassenräume immer mehr Gestalt an. Auf den einzelnen Etagen brennt inzwischen schon das Licht und die Heizung läuft.

Für die 700 Mädchen und Jungen sowie rund 55 Lehrer stehen 36 Klassenräume und zwei Lehrerzimmer zur Verfügung. Im Ausweichquartier Malzmühlenfeld ist derzeit alles auf Kante genäht. "Wir werden uns mit dem Umzug verbessern, dennoch bekommen wir keine Luxusprobleme", so der Schulleiter. Derzeit gibt es 33 Klassen. Rein rechnerisch bliebe eine Differenz von nur drei Klassenräumen, die sind aber bei sich ändernden Schülerzahlen schnell belegt.

Freuen darf sich die Schülerschaft nicht nur über moderne Unterrichtsräume, sondern auch über einen Bereich, der für die Versorgung geschaffen wurde. In der unteren Etage wird die Schülerspeisung stattfinden, über mehrere Türen kann die Fläche der Terrasse mit eingegliedert werden und bietet so einen interessanten Aufenthaltsbereich, der in den Sommermonaten sicherlich von den Schüler angenommen werden wird.

Sicherlich genauso wie Aula und Foyer in den einzelnen Etagen. Der Verbinder zwischen den einzelnen Gebäuden kann nun auch als Aufenthaltsort für Pausen genutzt werden, wenn strömender Regen Pausen im Freien erschwert.

Auf die Frage von Gunnar Schellenberger, wann das Gymnasium in das neue Gebäude zurückziehen kann, konnte Ulrich Plaga nur Vermutungen äußern. Seinen Vorstellungen nach könnte der Umzug an drei Tagen Ende März über Bühne gehen.

Die Jugendlichen, die im nächsten Jahr ihre Abiturprüfungen schreiben, würden dadurch exzellente Bedingungen vorfinden: Die Prüfungen fänden im alten Haus in völliger Ruhe und Abgeschiedenheit statt - in gewohnter Umgebung ohne Störungen anderer Schüler.