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Jahreshauptversammlung der Stadtteilfeuerwehr Elbenau am Freitagabend Nachwuchs für Wehr ist Feuer und Flamme

Von Olaf Koch 10.03.2014, 02:27

Zur Jahreshauptversammlung trafen sich die Kameraden der Elbenauer Stadtteilfeuerwehr am Freitagabend. Dabei wurden das Einsatzgeschehen des Jahres 2013 und die Aktivitäten der Jugendfeuerher ausführlich ausgewertet.

Elbenau l Geht es nach der zeitlichen Länge und der Präsentation der Rechenschaftsberichte, dann ist bei der Elbenauer Kinder- und Jugendfeuerwehr mehr los als bei den aktiven Kameraden. Umfangreich und mit modernen Medien wurde den Gästen gezeigt, wie stark der feuerwehrtechnische Nachwuchs in Elbenau ist. Auch die Mitgliederzahlen wachsen. "Ich bin gespannt, wann die Zahl der Jugendfeuerwehr die der aktiven Wehr übersteigt", scherzte Schönebecks Oberbürgermeister Bert Knoblauch (CDU).

In seinem Rechenschaftsbericht ließ Stadtteilwehrleiter Andy Bitter das Einsatzgeschehen 2013 nochmals Revue passieren. Zehn Alarmierungen gab es im vergangenen Jahr, wobei das Juni-Hochwasser auch die Elbenauer Kameraden an die Leistungsgrenze brachte. Insgesamt absolvierten die Frauen und Männer in den 13 Hochwassertagen 3456 Einsatzstunden. "Wir haben alle wirklich gekämpft. Ohne die Unterstützung von Bundeswehr und anderen Hilfseinrichtungen wäre Ostelbien nicht zu halten gewesen", so Wehrleiter Bitter, der sich in diesem Zusammenhang nochmals ausdrücklich bei der Stadtverwaltung für die Zusammenarbeit 2013 bedankte.

Was sich keiner wünscht: Nach dem Hochwasser ist vor dem Hochwasser. So machte das Fördermitglied der Feuerwehr, Susanne Brandt, auf die Dämme des Umflutkanals aufmerksam. "Die, Herr Oberbürgermeister, dürfen bitte nicht aus den Augen verloren werden", forderte sie. Auch auf den Zustand des Sportplatzes, der nach der Flut von THW und Bundeswehr in Mitleidenschaft gezogen ist, legte sie ihr Augenmerk. Dezernent Joachim Schulke machte deutlich, dass die Herrichtung des Platzes im Maßnahmekatalog nach dem Hochwasser stehe und nicht vergessen werde.

Die Elbenauer Feuerwehr zählt derzeit 21 aktive Kameraden. Das Durschnittsalter beträgt 38 Jahre. Und noch eine Zahl: Die Wehr registriert eine 75-prozentige Dienstbeteiligung bei der Ausbildung, so Andy Bitter.

Inzwischen "volljährig" ist die Jugendfeuerwehr Elbenau. Sie feierte nämlich im vergangenen Jahr ihr 20-jähriges Bestehen. Regelmäßig treffen sich die Mädchen und Jungen zur Ausbildung und werden langsam an den Dienst bei der Feuerwehr herangeführt. Mit elf Nachwuchs-Kameraden scheint die Zukunft der Stadtteilfeuerwehr gesichert zu sein.