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Ostmobile-Fans starten zum Treffen der IFA-Freunde Sachsen-Anhalt nach Magdeburg Calbenser Schrauber legen los

Von Andreas Pinkert 30.08.2014, 03:19

Eine Gruppe begeisterter Calbenser Schrauber um Bernd Kriener hat sich gestern Nachmittag mit ihren betagten Ostmobilen auf den Weg zu einem jährlichen Treffen zum Magdeburger Elbauenpark gemacht. Der Installateurmeister ist zum 16. Mal mit dabei. Sein Fuhrpark wächst ständig weiter.

Calbe l Aus dem tuckernden Auspuff des dunkelblauen Barkas kommen hellblaue Schwaden mit dem typischen Geruch eines Zweitaktgemischs. Bernd Kriener hat das Stück sächsische Wertarbeit für das Treffen der IFA-Freunde Sachsen-Anhalt auf Hochglanz poliert. Die Landeshauptstadt ist an diesem Wochenende Treffpunkt für Fahrzeuge, die zwischen 1946 und 1991 innerhalb des damaligen Rats für gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW) hergestellt wurden.

35 Mitstreiter und zehn Wohnanhänger

Seit dem ersten Ost-Mobil-Meeting-Magdeburg (OMMMA) 1999 ist der Calbenser jedes Jahr wieder mit dabei. "Anfangs bin ich mit meiner Frau auf dem Motorrad zum Treffen gefahren, ein Jahr später hatten wir das Zelt dabei, schnell kamen dann Freunde mit", erinnert sich Bernd Kriener an die Anfänge zurück. In diesem Jahr sind es 35 Mitstreiter, die mit Ostmobilen ein gemeinsames Hobby haben. Mittlerweile gehören selbst schon Bernd Krieners Söhne Laurin und Linus zu den "alten Hasen" beim Treffen.

"Wir machen uns mit zehn Wohnanhängern und -mobilen auf den Weg", sagt Schrauber-Kollege Olaf Arndt, der die gesellige Atmosphäre und den Austausch mit Gleichgesinnten schätzt. Zu den Anhängern kommen Barkas, Trabant, Schwalbe und Wartburg dazu.

Die Gruppe wurde im Verlauf der Jahre immer praktischer. Kurzerhand wird ein großer Container mit Utensilien für einen Grillabend beladen und auf einen Multicar gehievt. "Wir tuckern gemütlich über die Landstraße zum Magdeburger Elbauenpark", sagt Bernd Kriener getreu dem Motto: Der Weg ist das Ziel.

Auf dem Grundstück des Calbenser Handwerkers wird es wegen zahlreicher Fahrzeuge mittlerweile schon eng. "Mir fehlt der Platz", sagt Bernd Kriener und schaut vorsichtig zu seiner Ehefrau. Etwas leiser fügt er hinzu: "Ich habe noch ein großes Feuerwehrauto aus DDR-Zeiten in die Sammlung aufgenommen". Morgen Nachmittag werden die Calbenser Schrauber wieder heim- kehren.