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Günter Zenker aus Barby stellt anlässlich seines 80. Geburtstages im Stadtwerkehaus aus "Ich male, also bin ich"

Von Kathleen Radunsky-Neumann 03.11.2014, 02:09

Eine kleine Schau seines Schaffens zeigt der Barbyer Künstler Günter Zenker im Schönebecker Stadtwerkehaus. Anlässlich seines 80. Geburtstages gibt er so "Einblicke in meine Welt - mit Pinsel und Farbe".

Schönebeck/Barby l "Seine Entdeckungen liegen in der Heimat", sagt Katharina Zenker über das künstlerische Schaffen ihres Vaters Günter Zenker. Sie schwärmt von den Bildern, die der 80-Jährige immerzu schafft. Doch nicht nur die Tochter ist begeistert - am Sonntagvormittag offenbaren rund 90 Besucher im Schönebecker Stadtwerkehaus ihre Begeisterung für den Künstler aus der Nachbarstadt. Nicht ohne Grund. Denn die Projektgruppe "Galerie im Atrium" hat anlässlich des 80. Geburtstages von Günter Zenker eine gelungene Ausstellung organisiert, die gestern im feierlichen Rahmen eröffnet wurde.

Dabei war die Schau, die bei Weitem nicht dem kompletten Lebenswerk des Barbyer Künstlers gerecht werden kann, schon früher datiert gewesen. Doch persönliche Schicksalsschläge haben die zweimalige Verlegung erzwungen. Umso erfreuter waren vermutlich alle Gäste, nun endlich die Ausstellung unter dem Motto "Einblicke in meine Welt - mit Pinsel und Farbe" sehen zu können. Das machten auf jeden Fall die Redner der Grußworte deutlich. So ist es Barbys Bürgermeister Jens Strube eine Herzenssache "dich zu ehren". In seinen Augen habe sich Günter Zenker für die Heimat- und Geschichtspflege der Stadt eingesetzt. Und: "Du hast in deiner Weise der Stadt gut getan." Doch Günter Zenker ist nicht nur für Barby bedeutend. Davon einmal abgesehen, dass er über "die Stadt-, Kreis- und Landesgrenzen hinaus bekannt ist" - so sagt es Schönebecks Oberbürgermeister Bert Knoblauch in seinem Grußwort -, so beweist er mit seinen Werken nicht nur sein außergewöhnliches künstlerisches Können. Sondern: Er mahnt, er erinnert, er macht bewusst. Ob die unschönen oder schönen Dinge im Leben - sie finden alle ihren Weg in die Werke des Barbyer Künstlers.

Vor allem bekannt ist Zenker dafür, dass er in seinen Bildern die Farben explodieren lässt. Oder wie es seine Tochter Katharina sagt: "In seiner Welt sind Farben explodiert." Und das Schöne ist: Der 80-Jährige lässt alle an seiner Welt teilhaben. Und das hoffentlich noch lange. Deshalb wünscht beispielsweise Bert Knoblauch nicht ohne Grund: "Ich hoffe auf ihre intensive Schaffenskraft." Eine nicht unberechtigte Hoffnung, glaubt man den Worten von Katharina Zenker: "Für ihn gilt: Ich male, also bin ich."

Die Ausstellung "Einblicke in meine Welt - mit Pinsel und Farbe" von Günter Zenker ist im Stadtwerkehaus, Friedrichstraße, zu den Öffnungszeiten zu sehen.