1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Schönebeck
  6. >
  7. Klein, aber fein: Ganz Zens ist auf den Beinen

Weihnachtsmarkt an der Kirche des Dorfes / Organisatoren bieten ein weihnachtliches Programm Klein, aber fein: Ganz Zens ist auf den Beinen

Von Olaf Koch 08.12.2014, 02:20

Zens l Nein, es wäre nicht übertrieben. Mit einem Lächeln freut sich Kerstin Seiler auf die Feststellung des Volksstimme-Reporters, der am vergangenen Sonnabend beim Weihnachtsmarkt in Zens auftauchte und dabei feststellte, dass wohl das gesamte Dorf auf den Beinen ist. So viel Gewusel ist in dem kleinen Örtchen ansonsten nur, wenn die Mitglieder der Heimatfreunde Zicken-Zens die aktuelle Chronik des Dorfes vorstellen und Kommunalwahlen sind.

Der Sonnabend vor dem 2. Advent ist in Zens dem Nikolaus vorbehalten. Vor zwei Tagen fiel der Tag auch genau auf einen Sonnabend, was den Bärtigen dazu veranlasste, schon einige Tage vorher mit den jüngsten Einwohnern Zens` in Kontakt zu treten. "Wir Heimatfreunde waren vom Nikolaus beauftragt, die Stiefel von den Kindern einzusammeln, die dann mit Kleinigkeiten befüllt wurden", erklärte die Vereinsvorsitzende. Selbstredend war, dass die Mitglieder des Vereines darauf achteten, dass die Steppkes nur geputzte Schuhe abgaben. Und geschummelt werden durfte auch nicht: Wenn ein Fünfjähriger die Botten seine Vaters anschleppte, würde das dem Nikolaus sicherlich missfallen.

Klein, aber fein. So umschrieb Vereinsvorsitzende Kerstin Seiler den Weihnachtsmarkt an der Kirche des Dorfes. Gemeinsam mit den Heimatfreunden, der Feuerwehr, dem Lions-Club, der Kita, der Kirche und dem Verein Nestwärme wurden kleine Stände aufgebaut und ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt.

So gab es im Gotteshaus zunächst eine Andacht, anschließend präsentierte das Studio-Ensemble Barby weihnachtliche Lieder. Draußen gab es Glühwein und Bratwurst - alles aus der Region. "Honig aus dem Dorf, Kunst von Frau Feldbach, Saft aus Welsleben", zählte Kerstin Seiler auf.

Der Weihnachtsmarkt setzt in jedem Jahr einen Schlusspunkt. Es ist die letzte große Veranstaltung im Dorf und wird dankend angenommen.