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Anfang des Jahres haben wir Jugendliche gefragt, was sie sich für 2014 wünschen - heute ziehen wir Bilanz Nachgefragt: Wie verlief Euer Jahr?

Von Thomas Schäfer 31.12.2014, 01:18

Anfang 2014 befragte die Volksstimme Jugendliche, was sie sich für das Jahr vorgenommen haben und welche Vorsätze sie verfolgen. Bei drei der Befragten ziehen wir heute Bilanz und erfahren, ob alles so kam wie geplant.

Schönebeck/Calbe l Das große Ziel der Gymnasiastin Elisa Wünsche war Anfang des Jahres einen Zweier-Durchschnitt beim Abitur zu erreichen und mit dem Studium des Kulturjournalismus zu beginnen. "Leider hat es nur zu einem Durchschnitt von 2,9 gereicht. Das ist aber trotzdem ok", erzählt die Schönebeckerin.

Statt mit dem Studium zu beginnen, hat sich Elisa nach der Schule entschieden, ein Freiwilliges Soziales Jahr zu absolvieren. "Die mündlichen Prüfungen waren sehr stressig und da habe ich dann beschlossen, doch erstmal etwas anderes zu machen, statt gleich zu studieren. Aber Kulturjournalismus steht noch!"

Dazu fährt Elisa im Januar zu einem Seminar zur Universität Hildesheim. "Da wird der Studiengang vorgestellt, und Interessierte können so besser einschätzen, ob es wirklich etwas für einen ist. Wenn ich dann merke, dass es das ist, was ich mir vorstelle, werde ich mich auch bewerben."

Elisa hatte für 2014 noch zwei weitere große Ziele. "Eins war aus Schönebeck wegzuziehen - daran arbeite ich noch", sagt sie lächelnd. Der andere Punkt betrifft ihre Gesundheit. Vor einem Jahr erzählte Elisa, dass sie oft kränkelt und daher häufig im Krankenhaus liegt. Ihr Traum war es, mal ein Jahr lang ein Krankenhaus nicht von innen sehen zu müssen. "Das hat tatsächlich geklappt", freut sich die 18-Jährige. "Ich habe meine innere Einstellung geändert und einfach alles positiv gesehen. Und jetzt mache ich das FSJ. Das macht soviel Spaß, dass ich jetzt gar keine Zeit haben werde, krank zu sein", blickt sie auf 2015.

Die Calbenserin Jana Sievert hatte auch Pläne für 2014. Großes Ziel war der Erweiterte Realschulabschluss. "Leider ist es nur der normale Realschulabschluss geworden", ärgert sie sich ein bisschen. Einen Ausbildungsplatz hat Jana trotzdem bekommen, sogar den erhofften. Und somit hat sie genau den Weg eingeschlagen, den sie sich für 2014 gewünscht hat. "Da ich Erzieherin werden möchte, bin ich jetzt in der Ausbildung zur Sozialassistentin. Ich bin froh, dass das geklappt hat und bin nun auf dem besten Weg zu meinen Traumberuf", sagt Jana freudig. Ein Traum von ihr war es auch, einen festen Freund zu finden. "Nein, das hat sich nicht ergeben. Das ist aber halb so wild, es gibt Schlimmeres."

Auf die Höhepunkte im Jahr 2014 befragt, antwortet Jana spontan: "Dass ich eine 3 in Mathe geschafft habe. Das hatte ich nicht erwartet und habe mich sehr darüber gefreut. Toll war auch die Fahrt zum `Bochum total` Festival mit meiner Ma und einer Freundin. Da haben wir viele coole, neue Bands gesehen."

Was bei Jana noch nicht geklappt hat, kann Max Kreyenberg mit einem Häkchen versehen. "Ich habe seit sechs Monaten eine feste Freundin", erzählt er glücklich.

Anfang 2014 erzählte er, dass er in Gummersbach zum Handball-Probetraining war und hoffte, dort angenommen zu werden. Somit hätte er auch gleich in Köln studieren können. "Leider habe ich ein Absage von Gummersbach bekommen. Auch zum Studium wurde ich nicht angenommen."

Daher absolviert Max nun ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Notaufnahme im Klinikum Schönebeck. "So kann ich mich engagieren", erklärt er. Und 2015? "Da werde ich hoffentlich zum Studium angenommen!"