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Stadt stellt Straßenlampen auf LED um / Einsparungen im Verbrauch und bei den Kosten Beleuchtung wird modernisiert

Von Kathleen Radunsky-Neumann 23.01.2015, 02:09

Die Straßenbeleuchtung in Schönebeck wird modernisiert. Dadurch will die Stadt Energie- und Geldeinsparungen erreichen. Allein 2014 sind deshalb 498 Leuchten durch LED-Technik ersetzt worden.

Schönebeck l 4104 Straßenleuchten hat Schönebeck im Stadtgebiet in Betrieb. In den Ortsteilen Plötzky, Pretzien und Ranies kommen noch einmal 600 Leuchten dazu. "Der Gesamtjahresenergiebedarf für die Straßenbeleuchtung und die Ampelanlagen der Stadt Schönebeck beträgt zirka 1,6 Millionen Kilowattstunden", informiert Jens-Uwe Farken von der Stadtverwaltung zu diesem Thema. An diesem Punkt will die Stadt nun sparen.

Die Lösung des Problems? Die Stadt stellt peu á peu die Straßenbeleuchtung um auf energieeffizientere Technik. "Die Ampelanlagen sind bereits auf LED umgestellt", sagt der Mitarbeiter der Bauverwaltung, der für den Bereich Elektro zuständig ist.

Allein mit Dimmtechnik werden in Plötzky 3100 Euro gespart

Bei der Modernisierung der Straßenbeleuchtung setzt die Stadt auf verschiedene Varianten. Farken spricht dabei von LED-Aufsatzleuchten, LED-Austauschleuchtmitteln und Dimmern. Dadurch soll ein hohes Maß an Energieeinsparung bei einem möglichst geringen Einsatz der finanziellen Mittel erreicht werden, erklärt Farken, der zu diesem Thema kürzlich die Mitglieder des Bauausschusses informiert hat.

Wie er weiter ausführt, werden in erster Linie die Anlagen ausgewechselt, die sich in einem schlechten Zustand befinden und deren Beleuchtungsqualität zu wünschen übrig lassen. In diesem Zusammenhang betont er, dass es keinen pauschalen Austausch von Leuchten oder Leuchtmitteln gibt. Sondern: "Für jeden Einzelfall muss die Bleuchtungssituation geprüft werden unter Beachtung der Europa-Norm 13201, um die neuen Beleuchtungsstärken zu ermitteln."

Allein 2014 wurden so 498 Leuchten modernisiert. Als Beispiele zählt der Stadtmitarbeiter den Marktplatz in Bad Salzelmen, die Geyerstraße, das gesamte Gebiet Steinstraße/Baderstraße und Nebenstraßen sowie die Friedrichstraße auf. Ebenfalls dazu gehören die Johannstraße, Heinrichstraße, Albrechtstraße, Ernststraße, Plötzkyer Straße und Albert-Schweitzer-Straße. Auch die Leuchten vom Typ Hess mit Aufsatzkugel wie im Kurpark wurden erneuert und ein Teil der Eggersdorfer Straße mit dem dazugehörigen Parkplatz am Bahnhof Salzelmen.

"Der eingesparte Gesamtanschlusswert dieser Umrüstung beträgt 26517 Watt", sagt Jens-Uwe Farken weiter. Das heiße wiederum, dass 108719 Kilowattstunden weniger im Jahr verbraucht werden. Für den Stadtmitarbeiter ist das eindeutig eine Kostenreduzierung. "Mit einem derzeitigen Bruttostrompreis von 25,3 Cent entspricht das einer Einsparung von 27506 Euro pro Jahr", rechnet er vor. Allein durch den Einsatz von Dimmtechnik im Ortsteil Plötzky würden zirka 3100 Euro weniger Kosten verursacht.

Nicht nur im Verbrauch kann die Stadt durch die Modernisierung der Straßenbeleuchtung sparen. "Jede Umrüstung auf hochwertige langlebige LED-Technik spart langfristig auch Unterhaltungskosten durch geringeren Wartungsaufwand", erklärt Jens-Uwe Farken dazu.

Für anstehende Neuanlagen oder grundlegende Änderungen werden zukünftig fast ausschließlich LED-Leuchten zur Anwendung kommen, informiert der Bauverwaltungsmitarbeiter. Jedoch hat diese Modernisierung einen kleinen Nachteil: "Im Verhältnis zu konventioneller Beleuchtungstechnik reagiert LED-Technik sensibler auf Überspannungen zum Beispiel durch in der Nähe auftretende Blitze." Deshalb sei der zusätzliche Einbau von Überspannungsschutzeinrichtungen notwendig.

Für das Jahr 2015 sind weitere Umbaumaßnahmen in Planung beziehungsweise in Vorbereitung.