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Kameraden ziehen Bilanz bei Jahreshauptversammlung / Neubau des Sanitärbereiches wird in diesem Jahr fertiggestellt Plötzkys Feuerwehr-Baby kommt im Mai

Von Kathleen Radunsky-Neumann 16.03.2015, 02:31

Plötzky l Es geht voran mit der Freiwilligen Feuerwehr Plötzky. Das ist der einhellige Tenor bei der Jahreshauptversammlung am Freitagabend. Denn es geht vorwärts mit der Mitgliederzahl und gleichzeitig schreitet der Neubau des langersehnten Sanitärbereiches voran. Darüber zeigt sich Wehrleiter Christian Pfanne zufrieden. Er zählt zu seiner Mannschaft 17 aktive Kameraden und 16 Frauen und Männer in der Alters- und Ehrenabteilung.

"Im vergangenen Jahr haben drei Kameraden den Grundlehrgang Teil 1 absolviert, das heißt, dass wir sie bald als vollwertige Kameraden übernehmen können", sagt der Wehrleiter in seinem Rechenschaftsbericht. Und: Die Plötzkyer Feuerwehr erwartet in diesem Jahr einen ganz jungen Zuwachs. Denn Kameradin Norma Gatschke und Kamerad Andy Stietzel setzen den Nachwuchswunsch der Wehr praktisch um - zu erkennen am kugelrunden Babybauch der jungen Dame. Das sorgt für einiges Schmunzeln während der Versammlung, als Christian Pfanne den Stadtwehrleiter Ronald Mühlsiegel auf diesen positiven Umstand aufmerksam macht.

Zurück zum Ernst. Im vergangenen Jahr wurde die Plötzkyer Wehr zu 19 Einsätzen gerufen, "das ist für uns eine wahnsinnige Menge", sagt Christian Pfanne. Darunter waren 13 Brandfälle und sechs Mal die sogenannte technische Hilfeleistung. Stolz ist der Wehrleiter, dass durchschnittlich sieben Kameraden pro Einsatz dabei waren.

Die Plötzkyer Wehr ist verhältnismäßig klein. Über eine Jugendwehr verfügt sie nicht. "Doch das ist in Arbeit", sagt Christian Pfanne. In den nächsten zwei bis drei Jahren will er den Nachwuchs im Dorf aktiver an die Wehr binden.

Doch nicht nur das soll eine Aufgabe des jungen Wehrleiters sein. Das macht Ronald Mühlsiegel deutlich. Er appelliert an alle Kameraden, sich auch für Führungsfunktionen weiterzuqualifizieren. Denn die Plötzkyer Wehr halte derzeit nur zwei Gruppenführer vor.

Darauf zielt auch Oberbürgermeister Bert Knoblauch ab: "Eine gute Ausbildung ist der Garant für ein sicheres Agieren im Einsatz." Er zeigt sich gleichwohl dankbar dafür, dass sich in Plötzky viele Kameraden finden, um das Ehrenamt der Feuerwehr mit Leben zu erfüllen. Grußworte sprechen außerdem Ortsbürgermeister Martin Kütz und Werner Grundmann von der SPD-Fraktion im Stadtrat.

Sie alle werden im Anschluss an den offiziellen Teil noch durch das Gerätehaus geführt. Hier laufen Bauarbeiten. Ein ehemaliger Stellplatz wird zum neuen Sanitärbereich - Umkleideraum inklusive Dusche nach Geschlecht getrennt - umgebaut. Das ist nötig, weil die Plötzkyer Kameraden sich bis dato in der Fahrzeughalle direkt neben dem Löschgruppenfahrzeug86 umziehen müssen. Bis Mai, so informiert Ronald Mühlsiegel, sollen die Arbeiten abgeschlossen sein - dann soll übrigens auch das Plötzkyer Feuerwehr-Baby das Licht dieser Welt erblicken. Also doppelter Grund zum Feiern.