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Technischer Defekt Einfamilienhaus in Schönebeck brennt ab

Ein Einfamilienhaus an der Schönebecker Tischlerstraße hat am Mittwochmorgen gebrannt. Durch das Feuer, das vermutlich im Arbeitszimmer des Hauses ausgebrochen war, starb die Katze der Bewohner. Der Sachschaden beträgt rund 250.000 Euro.

Von Julia Schneider 21.05.2015, 03:20

Schönebeck l Um 6.06 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert: Nachbarn hatten Rauchschwaden aus einem Einfamilienhaus an der Tischlerstraße aufsteigen sehen. Die Bewohner selbst hatten das Gebäude etwa eine viertel Stunde vorher verlassen, waren also außer Gefahr.

Die freiwilligen Feuerwehren aus Schönebeck und Bad Salzelmen rückten als erste aus, die freiwillige Feuerwehr aus Felgeleben wurde nachalarmiert. Insgesamt trafen 30 Kameraden mit acht Fahrzeugen am Ort des Geschehens ein. Das Bild, das sich auch den Hausbesitzern bot, die kurze Zeit nach der Alarmierung der Feuerwehr wieder an ihrem Haus eingetroffen waren, war dramatisch: Flammen schlugen aus den Frontfenstern des Wohnhauses - das Feuer hatte bereits auf den Dachstuhl übergegriffen.

Durch die Vorder- und die Hintertür bahnten sich Feuerwehrleute mit Atemschutzgeräten den Weg ins Innere des Gebäudes, wie Feuerwehrabschnittsleiter Uwe Tandler der Volksstimme berichtete. Zudem wurde die Drehleiter eingesetzt, um die Flammen im Dachstuhl löschen zu können. Um einen Schwelbrand in der Dämmschicht des Dachstuhles unter Kontrolle zu bringen, setzte die Feuerwehr außerdem eine Wärmebildkamera und sogenannte Löschlanzen ein. Gegen 7.14 Uhr war das Feuer aus, der gesamte Einsatz dauerte etwa bis 10.10 Uhr.

Auch die Polizei war mit acht Beamten und vier Wagen an dem Einsatz beteiligt. Zudem waren ein Rettungswagen und Mitarbeiter des Schönebecker Ordnungsamtes dabei.

Weil die Bewohner bei Ausbruch des Brandes nicht in ihrem Haus waren, passierte ihnen nichts. Die Katze der Familie starb jedoch durch das Feuer. Der Schaden, den die Flammen anrichteten, beläuft sich laut Polizei auf rund 250000 Euro. Derzeit ist das Einfamilienhaus nicht bewohnbar. Obwohl die Brandursachenermittlung noch nicht abgeschlossen ist, wird vermutet, dass das Feuer durch einen technischen Defekt entstand. So erklärte Marco Kopitz, Sprecher des Polizeireviers Salzlandkreis, dass der Brandherd im Arbeitszimmer des Hauses lag. Eine Brandstiftung konnte zwar bei Redaktionsschluss noch nicht ausgeschlossen werden, sei aber relativ unwahrscheinlich.