Baufortschritt sichtbar

Von Ulrich Meinhard 09.06.2015, 18:02

Viele Leitungen sind bereits verlegt auf dem Schönebecker Marktplatz. Das Pflastern hat begonnen. Es geht sichtlich voran. Bauüberwacher Thomas Iden führte Mitglieder des Bauausschusses über die Baustelle.

Schönebeck l Ein Stück des neuen Marktes ist schon zu sehen. Von der der Elbstraße her haben Bauarbeiter damit begonnen, das aus einem Steinbruch in China stammende Pflaster zu verlegen. Über den aktuellen Stand des Baugeschehens informierte am Montagabend Thomas Iden die Mitglieder des Schönebecker Bauausschusses sowie Mitarbeiter der Stadtverwaltung. "Das wird ein sehr attraktiver Platz", meint der Bauüberwacher, der in Diensten der Magdeburger Firma Ingenieurgemeinschaft Thiel GmbH steht.

Wie Thomas Iden weiter erläutert, funktioniere das Miteinander der verschiedenen Baufirmen sehr gut. So sei zum Beispiel die Umverlegung einer 20 KV-Trasse durch die Stadtwerke Schönebeck GmbH kurzfristig realisiert worden; eine Maßnahme, die eigentlich erst im Juli erfolgen sollte, sich jetzt aber anbot.

Pflasterarbeiten auch sonnabends

Zeitweise sind bis zu 20 Bauarbeiter mit unterschiedlichen Tätigkeiten aktiv. Die Pflasterer arbeiten auch sonnabends, um möglichst schnell voranzukommen. So sei es im Moment absehbar, dass der Bereich zwischen Elbstraße und Markt schon im Laufe des Juli wieder freigegeben werden kann. Alles in allem soll die Baumaßnahme am Markt im April 2016 abgeschlossen sein. Daran werde festgehalten. Warte ein milder winter, könne der Termin auch früher im Jahr ausfallen. Das sei aber nun nicht zu garantieren, weiß Iden.

Er verweist auf die überaus intensive Bauüberwachung unter anderem durch einen Steingutachter (Petrograf), einen Baumgutachter, durch Landschaftsarchitekten, Feuerwehrleute und Mitarbeiter der Straßenverkehrsbehörde der Stadt. "Das heißt aber nicht, dass hier viele Köche den Brei verderben", betont der Bauüberwacher. Das Gegenteil sei der Fall. In punkto neues Pflaster versichert Thomas Iden, dass es sich um hochwertiges Material handle mit entsprechend hoher Lebensdauer.

Zur Sprache kommt auch der tägliche Publikumsverkehr auf der Baustelle. Dass zahlreiche Passanten den Bereich betreten und überqueren, sei für die Baufirmen durchaus eine Herdausforderung.

Die Frage taucht auf, ob es denn nicht sinnvoller gewesen wäre, die Arbeiten nach und nach auszuführen, anstatt alles zur selben Zeit zu realisieren. Baudezernent Guido Schmidt sieht darin aber einen entscheidenden Vorteil: "So ist alles auf einmal erledigt."