Bormann-Mode im Industriemuseum

Von Massimo Rogacki 15.06.2015, 18:13

Hannah Bethge fühlt sich sichtlich wohl auf dem Laufsteg des Industriemuseums. massimo rogacki

In Kooperation mit dem Kulturzentrum Feuerwache wird im Industriemuseum Mode aus dem dem Hause Bormann präsentiert.

Schönebeck l Georg Plenikowski ist gutgelaunt. Die Sonne strahlt, die rund 200 - überwiegend weiblichen - Besucher im Schönebecker Industriemuseum fiebern einer auch für dei Elbestadt nicht alltäglichen Veranstaltung entgegen. Bormann-Kollektionen aus vier Jahrzehnten werden auf dem Laufsteg vor dem Museum in der Ernst-Thälmann-Straße vorgeführt. Präsident Plenikowski zeigt sich hocherfreut, dass die Zusammenarbeit mit der Feuerwache, die bereits seit zehn Jahren Bormann-Modenschauen veranstaltet, zustandegekommen ist.

Bormann-Kleider sind noch heute tragbar

"Vor 70 Jahren hat Bormann in Schönebeck angefangen. Insofern sind wir glücklich, dass dieser heutige Tag so zustandegekommen ist", so der Präsident. Die weiblichen Gäste erleben die Präsentation der nach wie vor tragbaren Stücke durch Feuerwache-Chefin Nadja Gröschner mit großem Interesse. Birga Futschadshiew ist sich sicher: "Das ist Mode, die noch heute tragbar ist." Viola Haegebarth aus Magdeburg wurde von ihrer Freundin Katrin Radszuweit aus Schönebeck eingeladen. Direkt am Laufsteg sitzend, haben die beiden sichtlich Freude an ihrem "Mädels-Abend".

200 Besucher

Nur einige Plätze weiter genießen Marianne und Klaus Olbricht den Auftritt ihrer Enkelin Katharina Hinze. Letztere gehört zum Team der Mannequins, welche Nadja Gröschner meist aus ihrem Bekanntenkreis rekrutiert. Hannelore Ramonat ist mit ihrer Schwiegertochter Isabel Haberland gekommen. Beide sind "neugierig, wie die Mode von Bormann auf dem Laufsteg präsentiert wird". Isabel Haberlands kleine Tochter Valentine berichtet stolz, dass das nicht ihre erste Modenschau sei. Währenddessen sind die Mannequins auf dem Laufsteg in den 70er-Jahren angekommen. Das "kleine Schwarze" lässt sich noch problemlos auf jeder Cocktail-Party tragen. Der Applaus der rund 200 Besucher ist den Modellen sicher.

Georg Plenikowskis Resümee fällt schon jetzt positiv aus: "Wir werden die Zusammenarbeit im nächsten Jahr auf jeden Fall fortsetzen. Das war die bislang beste und erfolgreichste Veranstaltung bei uns", so der Chef des Industriemuseums.