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Initiative Vermisste Kinder Polizei kann im Fall Inga nur noch wenig tun

04.07.2015, 11:19

Stendal (dpa) l Neun Wochen nach dem Verschwinden der kleinen Inga aus Schönebeck hat die Polizei aus Sicht eines Experten fast alle Möglichkeiten ausgeschöpft, die Fünfjährige zu finden. Bei der Suche und Fahndung sei wirklich viel versucht worden, sagte der Vereinschef der Initiative Vermisste Kinder, Lars Bruhns, der Deutschen Presse-Agentur. Doch je mehr Zeit vergehe, desto unwahrscheinlicher sei es, dass sich ein Zeuge mit dem entscheidenden Hinweis melde. Neue Fahndungsaufrufe wären jetzt erfahrungsgemäß wenig ergiebig. Bruhns unterstützt in der Initiative seit 17 Jahren Familien vermisster Kinder.

Inga war Anfang Mai in einem Waldstück bei Stendal spurlos verschwunden. Seitdem hat die Polizei mehr als 1000 Hinweise bekommen. Inzwischen kämen nur noch vereinzelte neue Tipps aus der Bevölkerung dazu, wie ein Polizeisprecher in Magdeburg sagte. Eine heiße Spur zu dem Mädchen habe sich bisher nicht ergeben. Die eigens eingerichtete Ermittlungsgruppe "Wald" ist dem Sprecher zufolge jedoch weiter mit 30-köpfiger Besetzung im Einsatz. Zu den konkreten Ermittlungen gibt sie aus taktischen Gründen nichts preis.