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Barbyer kämpfen für Elbquerung

Von Thomas Linßner 05.07.2015, 19:15

Barby l "Voriges Jahr wären wir bald weggeschwommen, dieses Jahr haben wir Rekordhitze", winkt Klaus Bittrich ab. Dennoch bleibt der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft (AG) Elbbrücke gelassen. Die Besucher finden Schatten im Zelt, die Bühne ist dank Sponsorenhilfe überdacht, die Aktionen der Kirchengemeinde im Schlosspark werden vom Schatten einer alten Blutbuche gesegnet. Begehrt sind zu Beginn die kühlen Mauern des "Prinzeßchen", wo die Ausstellung "Daumen hoch ..." zu sehen ist. Was sich im Laufe des Nachmittages ändern wird, da die Hitze auch dort unerbittlich wirkt.

Die Veranstaltung nimmt ihren Lauf. Es sind relativ wenige Besucher, die das Bühnenprogramm verfolgen. Zwei Mal wird der Rettungsdienst zu (Kreislauf-) Einsätzen gerufen. Jost Mattisseck, jüngstes Mitglied der AG, muss zwei Insektenstiche kühlen, die bedrohlich angeschwollen sind. Dennoch hält er bis zum Ende wacker durch. Erst am Abend, als die Stadtwette vom Bürgermeister verlangt, dass mindestens 50 Besucher in oder mit Eisenbahnutensilien mit ihm zusammen "Über sieben Brücken ..." singen, wird es voller. Akzeptiert werden neben Uniformen auch Fahrkarten oder Modelleisenbahnteile. Strube gewinnt die Wette, gibt am Ende als Zugabe die unvermeidlichen "Alten Kameraden". Jemand raunt: "Eine Eins hatte der in Musik aber nicht!"

Gegen 22 Uhr soll die Elbbrücke, um die es ja die ganze Zeit geht, durch ein Licht-Farbenspiel in Szene gesetzt werden. Die Leute warten gespannt. Dann die Absage: Weil ein Gewitter naht, waren die gemieteten Teil zuvor in Sicherheit gebracht worden.