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Leader-Programm Förderung geht bis 2020 weiter

Das Engagement und die Ausdauer der Bürger der Region "Elbe-Saale" haben sich bezahlt gemacht.

Von Thomas Linßner 25.08.2015, 17:52

Barby l "Es soll zum Beispiel der Torturm der Burganlage Groß Rosenburg fortgeführt werden, dann sollen Sanierungsmaßnahmen an der Marienkirche in Barby sowie der Groß Rosenburger Dorfkirche erfolgen und vielleicht der Neubau einer Fahrzeug- und Technikhalle für die Feuerwehr in Zuchau gefördert werden", sagt Leaderkonzept-Erarbeiterin Gudrun Viehweg. Danach bewege sich das Förderprogramm weiterhin auf einem erfolgreichen Wege.

Bei einer Festveranstaltung im Magdeburger Roncalli-Haus gab jetzt Minister Jens Bullerjahn die Leader-Regionen für die EU-Förderperiode 2014 bis 2020 offiziell in Sachsen-Anhalt bekannt. 23 Regionen hatten sich beworben und 23 wurden anerkannt. Mit dabei die Leader-Region "Elbe-Saale". Damit eröffnet sich nach erfolgreichem Abschluss der EU-Förderperiode 2007 bis 2013 erneut die Chance, EU-Fördermittel in Millionenhöhe einzuwerben, unterstreicht Gudrun Viehweg.

Anerkennung

Die Zulassungsurkunden wurden durch Minister Jens Bullerjahn, Staatssekretärin Anne-Marie Keding, und Thomas Pleye, Präsident des Landesverwaltungsamtes, an die Vorsitzenden der Lokalen Aktionsgruppe übergeben. Zu dieser Festveranstaltung waren auch alle Landkreise und Kommunen, die als Auftraggeber für die Lokalen Entwicklungsstrategien gewirkt haben, eingeladen.

Mit dieser Anerkennung stehen der Region wieder Fördermittel für die Förderperiode 2014 bis 2020 aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (Eler) zur Verfügung. Es gibt zudem eine Weiterentwicklung durch den CLLD-Ansatz ("Community Led Local Development"). Dies bedeutet so viel wie "Gemeinschaftsgeführte lokale Entwicklung", was wiederum dem bereits bekannten "Bottom-up-Prinzip" entspricht. Neu ist dabei die Zugriffsmöglichkeit auf Investitionsprioritäten der beiden anderen EU-Fonds, dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und den Europäischen Sozialfonds. "Durch das Zusammenspiel der drei verschiedenen Fonds entsteht ein deutlich vergrößertes Förderspektrum, so dass die Wirksamkeit von Vorhaben verbessert werden kann", so Gudrun Viehweg.

Entwicklungsstrategie

Eine zentrale Rolle spielt bei der Umsetzung der Lokalen Entwicklungsstrategie die Lokale Aktionsgruppe "Elbe-Saale". Ihr gehören neben den Kommunen über 30 sogenannte Wirtschafts- und Sozialpartner an. Die Lokale Aktionsgruppe entscheidet zukünftig über die Vergabe der Fördermittel in ihrer Region. Unter dem Motto "Elbe-Saale, historisch - natürlich - bedeutend" sind alle Bürger aus der Region "Elbe-Saale" aufgefordert, sich mit Ideen, Projekten oder ihre Mitarbeit in den Prozess einzubringen. Dabei geht es um die Themen Tourismus und Kultur, Miteinander der Generationen sowie Hochwasserschutz und Vernässung.

Seit 2007 arbeitet die Lokale Aktionsgruppe "Elbe-Saale" erfolgreich zusammen. In der zurückliegenden Förderperiode 2007 bis 2013 konnten dadurch über 70 Projekte umgesetzt und über drei Millionen Euro EU-Fördermittel eingeworben werden. Diese Arbeit soll jetzt als bestätigte Leader-Region fortgesetzt werden.