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"Noch ist Zeit" heißt die zweite Chance für den Salzlandkreis bei den SWM MusiCids Kaum gegründet, schon dabei

Von Thomas Schäfer 13.04.2011, 04:30

Vergangenen Sonnabend gab es den ersten von drei Vorausscheiden der SWM MusiCids. Auf der Bühne des Projekt 7 standen dabei auch Vertreter des Salzlandkreises, ebenso wie beim zweiten Vorausscheid, der am kommenden Sonnabend stattfindet.

Magdeburg/Schönebeck/Staßfurt. Während für die einen der Traum schon aus ist, bangen die anderen ihm noch entgegen. "My Third Eye" haben es auch bei ihrem dritten Anlauf bei den SWM MusiCids nicht geschafft, ins Finale vorzudringen. "Das ist halb so wild", erklärt Herbert, Sänger und Gitarrist des Elektro-Rock Duos. "Die Stimmung im Projekt 7 war absolut fantastisch. Es war rammelvoll und jeder, der dabei war, hatte einen wunderbaren Abend", erzählt er weiter. "Es hat sich auf alle Fälle gelohnt, mitzumachen."

Die ersten beiden Bands, die den Einzug ins Finale am 28. Mai in der Factory geschafft haben, sind "We walk alone" und "In my Days". Vom Einzug ins Finale träumt derweil auch die Band "Noch ist Zeit" aus Staßfurt, der zweite Vertreter des Salzlandkreises bei dem zum zehnten Mal ausgetragenen Bandwettbewerb. Bemerkenswert daran ist vor allem, dass sich die Band erst am 15. November 2010 gegründet hat. Ein toller Erfolg für die junge Band.

"Wir haben uns beim Verein Aktiver Musiker - dem VAM - in Staßfurt kennengelernt. Ohne den Verein, würde die Band so, wie sie heute ist, sicherlich nicht existieren", erklärt Antje Reich, die Sängerin der Band. "Es hat zwar etwas gedauert, eh die Band komplett war, aber schon bei der ersten Probe haben wir gemerkt, dass es sowohl menschlich als auch musikalisch wunderbar passt", berichtet sie über die Anfänge.

Seitdem proben sie ein- bis zweimal die Woche im Alten Schlachthof in Staßfurt, in dem der VAM residiert und Proberäume für Bands zur Verfügung stellt.

Auch wenn die Band an sich noch keine große Vergangenheit hat, so haben es vier ihrer Mitglieder: bis auf Bassistin Marlen haben alle langjährige Erfahrungen in anderen Bands. "Neu ist jedoch für alle das Schreiben eigener Songs", gesteht Antje. "Marlen schreibt die Texte, die übrigens ausschließlich deutsch sind, und wir alle gemeinsam tüfteln dann an der Musik".

Dies scheint gut zu klappen, denn anders ist der schnelle Erfolg mit der Teilnahme am Vorausscheid bei den MusiCids am nächsten Sonnabend kaum zu erklären. "Wir haben uns mit drei Titeln beworben und uns tierisch gefreut, als wir angenommen wurden", ist Antje begeistert.

Seit sie von ihrer Teilnahme erfahren haben, herrscht große Anspannung bei "Noch ist Zeit". "Wir hatten bisher erst einen Auftritt vor einer größeren Menge an Publikum. Der 16. April wird also quasi unsere Feuertaufe", gesteht Antje ihre Aufregung.

Wenn es mit ihrer Mischung aus Rock und Pop nicht zum Weiterkommen reichen sollte, muss die Band nicht traurig sein, denn "Noch ist Zeit" für viele weitere Wettbewerbe.