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Schönebecker Notärzte nehmen neues Fahrzeug in Betrieb Rettungswagen fährt 225 Einsätze im Monat

Von Ulrich Meinhard 21.04.2011, 06:29

Ein neuer Notarztwagen ist gestern am Klinikum Schönebeck offiziell in Betrieb genommen worden. Das Vorgängerfahrzeug hatte allein im vergangenen Jahr 2700 Einsätze zu verzeichnen, das sind 225 pro Monat. Mit über 250000 Kilometern auf dem Tacho musste es nun ausgemustert werden.

Schönebeck. Medizinisches Notfallgerät auf engstem Raum trägt ein neues Notarzteinsatzfahrzeug mit sich. Der vom Schönebecker Unternehmen Ambulanz Mobile aufwändig umgestaltete Ford Kombi ist gestern am Klinikum Schönebeck offiziell in Dienst genommen worden. "Das Fahrzeug kommt bei lebensgefährlichen oder zumindest ernsten Fällen zum Einsatz", erläuterte der Geschäftsführer des Klinikums, Joachim Meinecke. Das Schönebecker Krankenhaus legt den Anschaffungspreis für die geplante Laufzeit von etwa fünf Jahren aus, die Kosten werden dann durch die gefahrenen Einsätze über die Krankenkassen refinanziert. "Die Ausstattung des Notarztwagens entspricht den vorgegebenen DIN-Vorschriften", sagte Dr. Thomas Birkigt vom Klinikum. An Bord befinden sich unter anderem ein EKG-Gerät, ein Beatmungsgerät und Notfallmedikamente.

Damit umzugehen wissen die beiden Ärztinnen Astrid Brandt und Karin Machalett. Sie gehören zum 25-köpfigen Notarzt-Team. Das wird speziell für medizinische Einsätze ausgebildet, bei denen es oft um Leben und Tod und um jede Sekunde geht. "Auch unsere fünf Rettungsassistenten sind Mitarbeiter des Klinikums", betonte Joachim Meinecke und hob hervor, dass das eine Schönebecker Besonderheit ist.

Pro Jahr wird das neue Fahrzeug um die 50000 Kilometer zurücklegen. Die Rettungswache am Schönebecker Krankenhaus ist 365 Tage im Jahr rund um die Uhr besetzt. Außer dem neuen Ford steht hier auch noch ein VW T5 in der Garage der Rettungswache.

Telefonisch eingehende Notrufe werden von der Rettungsleitstelle in Staßfurt gewichtet. Dort wird entschieden, ob ein Notarztwagen, ein Rettungswagen (besetzt mit zwei Rettungsassistenten) oder ein Fahrzeug der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) zum Unfallort oder zum Patienten beordert werden.