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Polizei muss mehrmals auf die Autobahn 14 ausrücken / Zwei Menschen sterben nach Transportercrash / 23-Jähriger verliert Leben auf Landstraße 73 Tote und Verletzte bei vier Unfällen im Salzlandkreis

Von Daniel Wrüske 28.04.2011, 06:31

Schönebeck/Staßfurt. Bei einer Reihe von Unfällen starben am Dienstag und Mittwoch im Salzlandkreis mehrere Menschen.

Die Unglücksserie begann bereits am Dienstagabend gegen 21.05 Uhr auf der Autobahn 14 in Höhe von Beesenlaublingen. Zwei Menschen verunglückten dabei tödlich. Die Polizei kann noch keine genauen Ursachen zu diesem Unfall sagen. Bisherige Ermittlungen ergaben, dass ein Kleinbus aus Bosnien mit insgesamt sieben Personen an Bord in Richtung Magdeburg unterwegs gewesen ist. An besagter Unfallstelle sei der 27-jährige Fahrer auf einen Kleintransporter aufgefahren, so die Beamten. Die Polizei gibt an, dass es sich um einen Imbisswagen (Hähnchengrill) gehandelt habe.

Nach dem Zusammenstoß kam der mit den Personen besetzte Kleinbus nach rechts von der Fahrbahn ab und streifte einen Baum. Erst an einem weiteren Baum kam das Fahrzeug zum Stehen. Durch die Wucht des Aufpralls sei einer der Insassen aus dem Kleinbus geschleudert worden, geben die Beamten an. Er verstarb noch an der Unfallstelle.

Der Beifahrer aus dem Kleinbus verstarb wenig später im Uni-Klinikum Halle. Die restlichen Insassen wurden schwer verletzt und werden noch in der Saalestadt behandelt.

Der Fahrer des deutschen Transporters blieb unverletzt.

Für die Unfallaufnahme und Bergung von Verletzten sowie verunglückten Fahrzeugen musste die Autobahn zeitweise gesperrt werden.

Am Mittwochmorgen verlor ein 23-jähriger Mann auf der Landstraße 73 zwischen Nienburg und Neugattersleben sein Leben bei einen Unfall. Nach Angaben der Polizei überholte der junge Mann gegen 6 Uhr vor einer Rechtskurve ein anderes, vor ihm fahrendes Auto. Beim Wiedereinordnen nach rechts kam das Fahrzeug des 23-jährigen ins Schleudern und in der Folge nach rechts von der Fahrbahn ab. Das Auto stieß seitlich gegen einen Baum und wurde eingedrückt. Für den jungen Fahrer kam jede Hilfe zu spät, er starb noch an der Unfallstelle.

Zwei weitere Unfälle musste die Polizei dann am Mittwochvormittag wieder auf der Autobahn 14 aufnehmen. Zwischen den Abfahrten Magdeburg- Reform und Schönebeck kam am frühen Morgen ein Lkw nach rechts von der Fahrbahn ab und kippte auf die Seite. Das Fahrzeug stammte aus Tschechien, sein Fahrer wurde bei dem Unfall leicht verletzt. Der Lkw hatte Fahrzeugteile geladen. Zunächst wurde der Verkehr einspurig an der Unfallstelle vorbeigeleitet. Die Polizei musste die Autobahn aber ab 7.30 Uhr voll sperren. Denn mittels eines Spezialkrans musste zunächst die Ladung aus dem verunglückten Lkw geborgen werden. Danach wurde das Fahrzeug wieder aufgerichtet. Der Verkehr wurde über die Landstraße 72 umgeleitet. Während der Bergungsarbeiten kam es deshalb sowohl auf der A 14 als auch in auf den Straßen rund um Dodendorf zu kilometerlangen Staus. Gegen 10 Uhr waren die Bergungsarbeiten beendet. Weil aber die Autobahnmeisterei nicht durch den Stau kam, war die Vollsperrung erst gegen 11 Uhr komplett aufgeho- ben.

Gegen 9.40 Uhr kam es in Richtung Halle zwischen den Anschlussstellen Schönebeck und Calbe/Saale zu einem weiteren Unfall auf der Autobahn. Der Fahrer eines Autos geriet dabei in die Mittelplanken und wurde eingeklemmt. Mit Hilfe der Freiwilligen Feuerwehr sei der leicht verletzte Mann aber schnell aus seinem Auto befreit worden, teilte die Polizei mit.