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Bieres Rassegeflügelzuchtverein "Gut Zucht" begeht 2012 sein 70-jähriges Bestehen Goldene Ehrennadel für Georg Skorsetz

Von Thomas Linßner 16.05.2011, 06:35

Georg Skorsetz, Mitglied des 28-köpfigen Rassegeflügelzuchtvereins "Gut Zucht" Biere, wurde am Sonnabend mit der Ehrennadel in Gold ausgezeichnet. Der Verein begeht im kommenden Jahr sein 70-jähriges Bestehen.

Biere. Georg Skorsetz ist seit 1978 im Verein. Die Verleihung der Ehrennadel in Gold resultiert nicht allein aus der 33-jährigen Mitgliedschaft. "Er hat in all den Jahren eine hervorragende Arbeit geleistet", lobt Vereinschef Günter Rotte.

"Ob sie später einmal selbst züchten, weiß man nicht"

In der Bierer Züchtergemeinschaft pflegt man den Zusammenhalt. Dabei kommt auch Ernst-Uwe Richter eine gewichtige Rolle zu, der nicht nur einen Deutschen Meistertitel trägt, sondern seinen privaten Partyraum für Zusammenkünfte bereit stellt.

Nicht nur Ernst-Uwe Richters Ehefrau Margit haben es die Federtiere angetan - auch die Enkel-Zwillinge Dominik und Vinzent wachsen zwischen Hühnern und Tauben auf. Eine ideale Konstellation, werden die vierjährigen Knirpse doch so ganz "automatisch" an die Kleintierzucht heran geführt. "Das ist ein prägendes Alter. Ob sie später einmal selbst züchten, weiß man nicht. Aber der Opa macht ihnen auf alle Fälle ein Angebot", sagt Günter Rotte.

Wie überall, klagen die Bierer, die sich nach der Wende mit Welsleber Geflügelzüchter vereinigten, über Nachwuchsprobleme. Gerade mal zwei Jugendliche zählen zum 28-köpfigen Zuchtverein, der neun Ehrenmitglieder hat. Wenn man vor 30 Jahren die Teilnahme an Zuchtschauen begrenzen musste, werden sie heute "offen" ausgeführt. Um auch genügen Aussteller zusammenzutrommeln.

Wenn man es mal weiter fasst, hat die Kleintierzucht in Biere einen Namen: Richter! Sie heißen Kurt, Ernst-Uwe, Margit, Karen, Hannelore, Thomas, Simone und sind nicht immer miteinander verwand. "Früher waren es mal zwölf Richters. Da konnte man schon mal den Überblick verlieren", lächelt Kurt Richter, der seit 25 Jahren den Teich in der Ortsmitte betreut. Dort bleiben seit Generationen Omas und Opas stehen, um ihren Enkeln das schnatternde Wasservolk zu zeigen.

Ein Kleinod mit seltenem Sühnekreuz jedenfalls, das auch am Teichufer steht.