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Welslebens Kameraden locken an drei Tagen mit Wettkämpfen, Live-Musik, Tanz und Theater zahlreiche Gäste Feuerwehr feiert 115-Jähriges mit großem Programm

Von Andreas Pinkert 14.05.2012, 05:29

Die Freiwillige Feuerwehr Welsleben hat an den vergangenen drei Tagen mit einem abwechslungsreichen Programm ihr 115-jähriges Bestehen gefeiert. Die Kameraden sorgten dafür, dass für jede Altersgruppe etwas dabei war.

Welsleben l Das Podium im großen Festzelt vor dem Gerätehaus war am Freitagnachmittag voll besetzt. Alle Grußworte der Gratulanten rückten dabei die Leistungen der ehrenamtlichen Brandschützer in den Mittelpunkt. "Die Feuerwehr durchlebte viele politische Systeme doch ihr Ziel war immer das eine: Der Schutz der Bürger", knüpfte Abschnittsleiter Uwe Tandler an die historischen Ausführungen von Mario Brych an, der seit 2004 als nunmehr 15. Wehrleiter die Geschicke der Blauröcke im 1800-Seelen-Dorf leitet. Sein Stellvertreter und Ortsbürgermeister Steffen Kaden wies darauf hin, dass in Bördelands Gemeinderat die Risikoanalyse und der Brandschutzbedarfsplan für alle Ortswehren erst kürzlich erfolgreich aufgestellt wurden. "Der Gemeinderat hat ein Investitionsprogramm für alle Ortswehren von insgesamt über 2,2 Millionen Euro für die kommenden Jahre beschlosssen, damit die Feuerwehr mit Technik ausgerüstet werden kann, die der Zeit entspricht." Einen Seitenhieb auf die Landes- und Bundespolitik konnte sich Steffen Kaden dennoch nicht verkneifen. Für die Würdigung des verantwortungsvollen Engagement vieler müsse mehr getan werden als Blumen und Medaillen zu vergeben. "Ich denke da beispielsweise an kostenlose Kinderbetreuung oder Steuernachlässe."

An drei Tagen boten die Kameraden für Groß und Klein jede Menge Abwechslung. So gaben beispielsweise der Spielmannszug der Feuerwehr Biere und die Schalmeienkapelle Sülldorf ein Platzkonzert. Die Schützengilde "Hubertus" Eggersdorf ermittelte beim Königsschießen den Besten. Der 33-jährige Alexander Brych landete auf dem ersten Platz, gefolgt von André Grimm, Franco Schatz und Stefan Schöbel von der Nienburger Feuerwehr. Dazu gab es Spaßwettkämpfe der Kinderfeuerwehren und das Kindertheater "Nobel Popel" lockte viele junge Gäste an.