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Beim Heimatfest startet heute um 13 Uhr die "Feuerwehrolympiade" an Jahns Teich Zuchaus Feuerwehr hat Nonsens im Kopf

Von Thomas Linßner 18.08.2012, 05:13

Am Wochenende findet das Zuchauer Heimatfest statt. Einer der Höhepunkte dürfte die "Feuerwehr-Olympiade" werden, die für Spaß bei Aktiven und Publikum sorgen wird.

Zuchau l Wer sie schon mal gesehen hat, weiß längst, dass es sich um keine herkömmliche "Feuerwehr-Olympiade" mit dem "Löschangriff nass", sondern um einen Nonsens-Wettkampf handelt.

"Wir gehen um 13 Uhr mit fünf Disziplinen an den Start, sagt Ortswehrleiter Mike Mikoleit. Deren sportlichen Inhalte stehen erst kurz vor dem Wettkampf hundertprozentig fest. "Da wird Sonnabend Vormittag noch daran herum gebastelt", lächelt der erste Feuerwehrmann.

So viel steht aber fest: Es wird ab 13 Uhr lustig. Zur Standard-Disziplin hat sich das Eierwerfen entwickelt. Beginnend bei zwei, drei Metern müssen sich Werfer und Fänger nach jedem gelungenen Wurf immer mehr voneinander entfernen. Dabei wird deutlich, wie sensibel zuweilen harte Kerle mit rohen Eiern umgehen können.

Natürlich steht auch eine kollektive Schlauchbootfahrt auf "Jahns Teich" auf der olympischen Tagesordnung.

Dabei ging vor Jahren kein Geringerer als Ortsbürgermeister und Feuerwehrmitglied Martin Giesecke baden. Er saß mit im Schlauchboot, als sein Team zum Rennen auf dem Teich startete. Erwähnt sei, dass die Männer mit den Händen paddeln mussten. Große Heiterkeit am Ufer, als ein Boot mit nur fünf, statt sechs Leuten startete. Der fehlende Paddler besann sich nicht lange und schwamm hinterher.

Außer dem Schlauchbootrennen gibt es aber noch andere schräge Spiele. So zum Beispiel ein Hindernisrennen mit langen Holzleitern. Wie Mike Mikoleit gestern auf Volksstimme-Nachfrage sagte, werde an "olympischen Details" allerdings noch gearbeitet. Auch ein Sägebock soll erstmalig eine Rolle spielen. Man darf sich also überraschen lassen.

Der Barbyer Ortsteil Zuchau hält trotz angespannter Haushaltslage beständig an seinen Heimatfesten fest. Herausragend war 2003 das 1025-jährige Ortsjubiläum, dessen Höhepunkt der rund einen Kilometer lange Festumzug mit 240 Mitwirkenden war.