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Stadt informiert am Dienstag Bürger über Erweiterung der Biogasanlage in Damaschkeplan und über Lärmkartierung Geruch und Geräusche bei Versammlung thematisiert

Von Andreas Pinkert 13.09.2012, 05:14

Über zwei wichtige Themen wird bei der Einwohnerversammlung am 18. September informiert: Die Lärmkartierung der Magdeburger, Arnstedt- und Nienburger Straße sowie die geplante Erweiterung der Biogasanlage in Damaschkeplan.

Calbe l Schon kurz nach ihrem Bau soll die 500 Megawatt-Biogasanlage in Damaschkeplan um einen rund 2800 Kubikmeter fassenden Gärbehälter erweitert werden. Entsprechende Pläne stellte Siegfried Schütze, Projektentwickler eines niedersächsischen Unternehmens, bereits in vergangenen Ausschüssen und Stadtratssitzungen vor. In ersten Wortbeiträgen von Stadträten klangen bereits Bedenken gegen das Vorhaben der Biogas Kruse GmbH Co. KG an. So befürchtet Linke-Fraktionschef Christian Behlau eine Beeinträchtigung der Wohnqualität für Bewohner des benachbarten Weinberges.

Ist mit merklicher Zunahme von Gerüchen zu rechnen?

Rudolf Kramer, Fraktionsvorsitzender Freie Wähler, kritisierte im Vorfeld das zunehmende Verkehrsaufkommen in der Stadt, da auch Gülle vom Tornitzer Standort nach Damaschkeplan transportiert werden soll. Der Investor signalisiert eine frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung. Im Rahmen des Baugesetzbuches soll der Entwurf des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes und die zweite Änderung des Flächennutzungsplans im Rahmen der vorgezogenen Bürgerbeteiligung vorgestellt werden.

Wie laut ist es für Anwohner der Straßen eigentlich genau?

Daneben wird ein zweites Thema auf der Tagesordnung der einberufenen Einwohnerversammlung stehen: Die Vorstellung einer sogenannten Lärmkartierung für die Magdeburger Straße, die Arnstedtstraße sowie die Nienburger Straße. Als innerstädtische Abschnitte der L65 sind die Straßen in Baulast des Landes. Dieser Abschnitt ist Bestandteil eines rund 1000 Kilometer langen Netzes an Bundes- oder Landesstraßen, die gemäß geregelter Zuständigkeit durch rund 160 Gemeinden allein kartiert werden muss. Als Hauptverkehrsstraßen weisen sie ein Verkehrsaufkommen von mehr als drei Millionen Fahrzeugen pro Jahr auf. "Der Gesetzgeber hat verordnet, dass die Bestandsaufnahme hinsichtlich des entstehenden Lärms durch die jeweilige Gemeinde berechnet werden muss", erklärt Katrin Müller vom Bauamt. Die Ergebnisse sollen nun vorgestellt werden. Anwohner der drei Straßen können dann sehen, wie die objektive Lautstärke durch den Verkehr berechnet wurde. Zur Einwohnerversammlung, die von Bürgermeister Dieter Tischmeyer eröffnet wird, beginnt am Dienstag, dem 18. September, um 18 Uhr im Schulungsraum der Freiwilligen Feuerwehr in der Arnstedtstraße. Da keine Parkflächen vorhanden sind, stehen nur die öffentlichen Parkplätze zur Verfügung.