"Schilleraner" haben landesweit guten Ruf

Die Ehrung der Besten ist eine schöne Tradition am Friedrich-Schiller-Gymnasium. Hier treten diejenigen in den Vordergrund, die ihre Schule in vielfältiger Weise nach außen präsentieren und dabei wesentlich zum guten Ruf der Calbenser beitragen.

Calbe l Viele Faktoren entscheiden darüber, ob eine Schule lebt. Messbar sind diese Faktoren kaum, treten aber dann zu Tage, wenn es um die Frage geht, wie sich Schule in der Öffentlichkeit präsentiert. Das Calbenser Gymnasium tut dies in vielen Bereichen von der Musik über Sprachen und Naturwissenschaften bis hin zum Aushängeschild Sport. Einmal im Jahr, am letzten Schultag vor den Herbstferien, bedankt sich der Förderverein der Schule für das außergewöhnliche Engagement der Jugendlichen, das oft weit über notwendige Anstrengungen hinausgeht.

Der Chor eröffnete die Veranstaltung mit dem Gospel "This little Light of mine". Kleine Lichter, von denen es im Folgenden etliche zu sehen gab. Einige Gesichter, zum Beispiel die von Irina Bichert und Nicole Brenk, die im Wettbewerb "Spielend Russisch lernen" ins Bundesfinale kamen, waren den meisten in der Sporthalle bekannt. Andere Talente, wie das Geo-Ass Henrik Worrmann, traten bisher kaum nach außen in Erscheinung, arbeiten unermüdlich im Hintergrund und vertreten dennoch bis auf Landesebene ihre Schule. An diesem Tag wurden sie alle gewürdigt, stellvertretend für die vielen, die sich über den Unterricht hinaus engagieren.

"Ich weiß, dass es nicht immer leicht ist, Schule, Familie, Freunde und Sport oder Vereinsleben unter einen Hut zu bringen", führte Alexander Sieche, Vorsitzender des Fördervereins aus und die Schüler merkten, ihm war diese Ehrung eine Herzensangelegenheit.

Nacheinander wurden die insgesamt 31 Schüler nach vorn gebeten, vor die gesamte Schülerschaft und alle Lehrer des Gymnasiums - ein besonderer Moment mit Gänsehaut-Potenzial, aber auch dem Ansporn, es ihnen gleich zu tun. Außerdem bat Schulleiter Erhard Kiel Englischlehrerin Heidi Cotte nach vorn. Seit 1999 kümmert sie sich um das German-American-Partnership-Program (Gapp), das es den "Schilleranern" ermöglicht, alle zwei Jahre in die USA zu reisen, dort Land und Leute kennen zu lernen. Im Gegenzug kommen ebenfalls alle zwei Jahre Schüler aus Vancouver nach Calbe, um die Lebensweise hierzulande zu erfahren.

Am Ende überraschten Phillip Gennert, Jan-Philipp Stoll, Florian Sandrink und Yannick Kretzmann ihre Mitschüler und Lehrer mit hausgemachter Rock-Musik. "Smells like Teen Spirit" als ersten Song zu wählen war Zufall oder nicht, passte auf jeden Fall ausgezeichnet zum gefeierten ersten Auftritt der Schulband.