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Chöre des Schönebecker Gymnasiums zeigen in Jakobikirche eindrucksvoll ihr musikalisches Können Vielstimmige Weihnachtsbotschaft begeistert

Von Ulrich Meinhard 15.12.2012, 02:25

Die Chöre des Carl-Hermann-Gymnasiums Schönebeck haben mit ihren beiden diesjährigen Weihnachtskonzerten in der St.-Jakobi-Kirche ein künstlerisches Achtungszeichen gesetzt. Im vollbesetzten Gotteshaus sorgten die jungen Sänger für wunderbare adventliche Stimmung.

Schönebeck l "Musik ist höhere Offenbarung als alle Weisheit und Philosophie." Ob alle Mathe- und Physik-Lehrer diesem Satz fröhlich zustimmen würden, ist ungewiss. Aber was ein Ludwig van Beethoven gesagt hat, kann kein Pauker der Welt so einfach wegreden. Und vielleicht ist das auch gar nicht nötig. Denn wer die Weihnachtskonzerte des Schönebecker Dr.-Carl-Hermann-Gymnasiums am Freitagabend beziehungsweise am gestrigen Abend (es gab zwei Auftritte) in der St.-Jakobi-Kirche erlebt hat, wird auch gar nicht widersprechen wollen.

Eine Freude ist es gewesen, den Chören der Schule, die in ihrer Besetzung mehrfach wechselten, zuzuhören und zuzusehen - soweit sich denn was erkennen ließ im Musche-Bubu-Dämmer der Kirche. Ein bisschen mehr Licht auf der provisorischen Bühne im Altarraum wäre schön gewesen und hätte auch der sicherlich gewollten Winter-Advent-Stimmung nicht geschadet. Der künstlerischen Darbietung tat das freilich keinen Abbruch.

Die weihnachtliche Botschaft kam auf den schwerelosen Flügeln der Musik daher und erreichte vom ersten Ton an das Publikum im vollbesetzten Gotteshaus. Die zahlreich erschienenen Zuhörer dürften die Temperatur in der Kirche spürbar angehoben haben, vor der Kirchentür jedenfalls war es am Freitagabend knitterkalt.

Bereits beim Blick in den Programmzettel wurde schnell klar: Hier ist mehr zu hören als das derzeit alltägliche Gedudel der Weihnachtsmärkte und -feiern.

Die Schüler zeigten, dass sie unter der Leitung von Birgit Ihlo, Sixta Thiere und Annegret Stutterheim auch schwierige Chorsätze eindrucksvoll präsentieren können.

Mit zwei-, dreimal Durchsingen ist eine solche Qualität nicht zu realisieren. Intensive Probenarbeit ist nötig, um etwa das strahlende "Halleluja" aus dem "Messias" von Georg Friedrich Händel umzusetzen. Da durften denn auch die Notenblätter zur Sicherheit gezückt werden.

Den Großteil des Repertoires (unter anderem das "Air" von Bach und das Spiritual "Let my light shine bright") trugen die Kinder und Jugendlichen frei vor.

Dem Gymnasium mit seinem Schulleiter Ulrich Plaga an der Spitze, der gesamten Stadt Schönebeck kann nur gratuliert werden zu einer solchen musikalischen Leistung.