Volksstimme stellt die Bewerber um das Amt des Schönebecker Oberbürgermeisters vor / Diesmal: Bert Knoblauch "Möchte die Zukunft der Stadt aktiv gestalten"
Am 15. Dezember stimmen die Schönebecker über einen neuen Oberbürgermeister ab. Sechs Kandidaten stehen zur Wahl. Die Volksstimme stellt sie in loser Folge vor. Heute: Bert Knoblauch, CDU.
Volksstimme: Warum wollen Sie Oberbürgermeister werden?
Bert Knoblauch: Ich möchte maßgeblich die Zukunft der Stadt aktiv gestalten und fühle mich dazu als ausgebildeter Jurist sehr gut geeignet.
Volksstimme: Worin sehen Sie Ihre größte Herausforderung?
Knoblauch: In der künftigen finanziellen Ausstattung der Stadt, um alle Wünsche und Pflichten erfüllen zu können und die Stadt noch attraktiver wird.
Volksstimme: Was ist das Pfund, mit dem Schönebeck wuchern sollte?
Knoblauch: Mit der Elbe und deren Radweg, der Kammerphilharmonie und dem damit verbundenen Operettensommer und der Tradition des Salzes.
Volksstimme: Wenn die Stadt Geld im Überfluss hätte, wo würden Sie investieren? (3 Projekte)
Knoblauch: In den Hoch- und Grundwasserschutz, Entwicklung Altstadt, Kunstrasenplatz.
Volksstimme: Wenn die Stadt kein Geld hat, wo wollen Sie kürzen? (3 Projekte)
Knoblauch: Kürzungen könnten nur bei den freiwilligen Aufgaben und der Verwaltungs- und Personalstruktur vorgenommen werden.
Volksstimme: Wie transparent wird das Rathaus unter Ihrer Führung?
Knoblauch: Größtmögliche Transparenz mit regelmäßiger Information der Bürger und Presse durch Pressegespräche und Bürgerversammlungen in den Stadtteilen.
Volksstimme: Was wollen Sie bezüglich der Verwaltungsstruktur ändern?
Knoblauch: So weit noch möglich eine weitere Verschlankung der Verwaltung, eventuell Reduzierung der Dezernate auf drei durch Aufgabenübernahme durch den Oberbürgermeister.
Volksstimme: Schönebeck hat ein akutes Grund- und Drängwasser-Problem. Wie wollen Sie dieses angehen?
Knoblauch: Durch zeitnahe Umsetzung der bereits geplanten Projekte wie der Abfanggraben und Sicherung der Finanzierung künftiger Maßnahmen.
Volksstimme: Wo wird unter Ihrer Ägide die Wirtschaftsförderung angesiedelt sein?
Knoblauch: Wirtschaftsförderung wird wieder zur Chefsache gemacht, es wird eine erheblich größere Nähe zu den heimischen Firmen geben.
Volksstimme: Wie wollen Sie die Kontakte zur Wirtschaft pflegen und ankurbeln?
Knoblauch: Regelmäßige Kontakte durch Besuche bei den Firmen, aber auch Treffen der Unternehmer und Firmenvertreter, zum Beispiel durch Stammtische.
Volksstimme: Wie wollen Sie die Innenstadt entwickeln?
Knoblauch: Bereits vorliegende Konzepte sollen umgesetzt und weiter entwickelt werden, vor allem bedarf es der weiteren Finanzbeschaffung dazu.
Volksstimme: Wie stehen Sie zur Mitteldeutschen Kammerphilharmonie?
Knoblauch: Sie ist ein großes Aushängeschild für die Stadt, ein Besuchermagnet mit dem Operettensommer und muss unbedingt weiter gefördert werden.
Volksstimme: Wo sollte die Stadt noch Baugebiete ausweisen?
Knoblauch: Konkret fällt mir dazu das Gebiet hinter der Schwimmhalle ein, das Gelände der ehemaligen Kaserne und möglicherweise in den ostelbischen Stadtteilen.
Volksstimme: Es gibt viel bürgerschaftliches Engagement. Wie wollen Sie dieses stärken?
Knoblauch: Durch Würdigung, Anerkenntnis und Darstellung, vor allem die große Breite ehrenamtlicher Arbeit von der Feuerwehr bis zur Selbsthilfegruppe.
Volksstimme: Wie sehen Sie die Verbindung von Schönebeck zu Magdeburg?
Knoblauch: Schönebeck kann stark von Magdeburg profitieren, muss aber eigenständig bleiben, um über sich selbst bestimmen zu können.