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16. Kreisschau des Kreisverbands der Rassegeflügelzüchter Aschersleben-Staßfurt in Förderstedt Zeichen für Nachwuchs stehen auf Hoffnung

08.12.2010, 04:26

Förderstedt (kse). Im Saal der Gaststätte Zur Eisenbahn erreichten die 43 Zuchtfreunde aus 16 Orten mit 429 Tieren (33 Enten, 41 Hühner, 75 Zwerghühner und 280 Tauben) zwar nicht die Zahlen vergangener Kreisschauen. Aber das lag daran, dass die Jugendschau des Kreisverbandes gesondert mit 190 Tieren stattfand.

Zur Eröffnung stellte der Vorsitzende des ausrichtenden Vereins Förderstedt-Staßfurt Gottfried Eggebrecht, jun., fest, dass es einige hoffnungsvolle (Nachwuchs-)Zeichen für die Zukunft der Vereine gebe. So ist Ausstellungsleiter Philipp Mehrig einer der jüngsten seines Faches im Landesverband. Ebenso Schriftführerin Mandy Kneisel. Friedrich und Hermann Kunze stellten auf der Jugendschau erstmalig aus.

Zudem dankte Eggebrecht allen, die bereits im Vorfeld zur Kreisschau beitrugen und nannte besonders die Sponsoren, "ohne deren Unterstützung nichts mehr läuft", die sechs Preisrichter, das Veterinäramt des Landkreises, mit dem eine gute Zusammenarbeit bestehe, die Gastwirtsfamilie Mosler, die den Saal seit Jahrzehnten unentgeltlich zur Verfügung stellt und die Zuchtfreunde seines Vereins, die mit viel Mühe und Einsatz die Durchführung der Ausstellung ermöglichten. Der Kreisverbandsvorsitzende Joachim Bruder nannte den Gastgeber-Verein "ausstellungserfahren" und lobte die perfekte Vorbereitung. Ortsbürgermeister Peter Rotter bezeichnete die Schauen der Rassegeflügelzuchtvereine und -verbände als eine schöne Tradition, die es zu erhalten gelte. Danach wurde wie schon in den letzten Jahren ausgelost, wer den von ihm gestifteten Pokal erhält. Alle mit dem Prädikat Vorzüglich bewerteten Tiere kamen in den Lostopf, und die Jungzüchter Friedrich und Hermann Kunze zogen die Lose. Den Pokal gewann schließlich Henning Klippstein aus Borne für seine Lahore-Taube, schwarz.

Einer der erfolgreichsten Züchter der Förderstedt-Staßfurter, der auch bei dieser Schau einmal die Note V und zweimal Hervorragend mit je einer seiner weißen und einer rotschimmel-farbigen Lockentauben erreichte, ist Georg Weipert. Der 60-Jährige züchtet Lockentauben seit 1964. Damals bekam er von seinem Opa ein Pärchen geschenkt. Damit wurde bei ihm die Liebe zu Tieren geweckt, und er blieb bis heute dabei. Relativ spät, erst 1983, trat er dem Förderstedter Verein bei und hatte gleich 1984 seine erste V-Bewertung. 1985 wurde er Sieger bei der 2. Bördetauben-schau mit seiner Kollektion (vier Tiere) bei den Strukturtauben.

In den folgenden Jahren stellte er laufend auf Vereins- und Kreisebene Tiere aus, die mit großen Preisen bedacht wurden. 2002 wurde er mit der Goldenen Ehrennadel des Landesverbandes und 2003 mit der Silbernen Ehrennadel des bundesweiten Sondervereins der Lockentaubenzüchter geehrt. Seine Frau zeigt viel Verständnis für sein Hobby und vertritt ihn sogar bei Abwesenheit oder Krankheit.