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Staßfurter Geschichtsfreunde blicken auf vielseitiges Jahr zurück / Vorstand erhält bei Wahl erneut das Vertrauen Aktiv mit Chroniken, Show und Internet unterwegs

Von Jens Schingale 14.01.2014, 01:21

Zahlreiche Chroniken, die Bereicherung der Staßfurt-Show und ein neuer Internet-Auftritt. Das sind Dinge, mit denen der Geschichtsverein Staßfurt im vergangenen Jahr bewies: Wir sind alles andere als ein Haufen langweiliger Orts-Chronisten.

Staßfurt l Der Vereinsvorsitzende Heinz-Jürgen Czerwienski konnte auf der Jahreshauptversammlung des Staßfurter Geschichtsvereins eine sehr positive Bilanz ziehen. Als besonderen Höhepunkt bezeichnete er dabei die Herausgabe der Heimatschrift "Gegen das Vergessen - Staßfurt damals und heute". "Die erste Auflage war innerhalb von 14 Tagen vergriffen", berichtete er.

"Die erste Auflage war innerhalb von 14 Tagen vergriffen"

Darüber hinaus gab es erfreuliche Resultate bei der Herausgabe von weiteren Heimatschriften von Joachim Weinke zur Geschichte Hohenerxlebens und einer Chronik über Löderburg von Manfred Lehrmann. Vereinsmitglied Jörg Schmidt steuerte ein Werk über Mühlen der Region bei, Rundfunkfreunde eine Chronik des Fernsehgerätewerkes und Gerhard Schnock eine Chronik von Förderstedt für den Zeitraum 1989 bis heute.

Weitere Aktivitäten des Vereins waren Ausstellungen im Salzlandtheater im Rahmen der Staßfurt-Show, zudem eine von Oliver Rimasch im Museum gestaltete Dokumentation "156 Jahre Geschichte der Eisenbahn in Staßfurt und Leopoldshall". Auch eine Ausstellung mit vergrößerten Postkartenmotiven in der Traditions-Straßenbahn fand eine positive Resonanz bei interessierten Bürgern. Umgestaltet wurde zudem die Homepage des Vereins durch Rico Schäfer und Denis Hasenpusch. Ebenso erfolgreich seien Aktivitäten beim Sachsen-Anhalt-Tag 2013 gewesen, so Berichterstatter Heinz-Jürgen Czerwienski, beim Salzlandfest und die Durchführung von zwei geschichtlichen Fahrradtouren.

In der Diskussion regte Kurt Braun an, dass sich der Geschichtsverein sich im kommenden Berichtszeitraum den Kriegsgräbern und -denkmalen der Stadt Staßfurt widmen sollte, was allgemeine Zustimmung fand.

Rico Schäfer kritisierte den Vorschlag der Stadtverwaltung, das Stadtarchiv im Postgebäude unterzubringen. Einerseits wegen zu erwartender hoher Kosten. Andererseits wegen der Gefahr von Hochwasserschäden - 1994 stand das Gebäude teilweise unter Wasser.

Bei der abschließenden Wahl des neuen Vorstandes wurden die bisherigen Amtsinhaber Heinz-Jürgen Czerwienski als Vorsitzender, Rico Schäfer als Stellvertreter und Michael Scholl als Schatzmeister einstimmig wiedergewählt.

Weitere Infos unter: www.stassfurter-geschichtsverein.de