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Straßenbau 2014: Investitionen sind nur mit Zuschüssen vom Land möglich/ So kann die Ascherslebener Straße ausgebaut werden Ohne Fördermittel geht in Hecklingen fast nichts

Von Nora Stuhr 07.05.2014, 03:12

Der Haushalt der Stadt Hecklingen steckt tief in den roten Zahlen. Ohne Zuschüsse geht fast nichts. Die Volksstimme hat im Rathaus nachgefragt, wie für welche Vorhaben 2014 trotzdem Geld in die Hand genommen werden soll.

Hecklingen l Ein Millionenloch klafft im Hecklinger Haushalt. Über die Jahre hat sich ein Fehlbetrag über 14 Millionen summiert (Volksstimme berichtete). Das macht Investitionen in allen vier Ortsteilen kaum möglich. Um den Straßenbau ist es schlecht bestellt.

Im Ortsteil Hecklingen kann in diesem Jahr der grundhafte Ausbau der Ascherslebener Straße aber trotzdem starten. Möglich ist das, weil es sich um die Landesstraße 73 handelt und das Land die Sanierung der Fahrbahn übernimmt.

Hecklingen hat sich um die Finanzierung des grundhaften Ausbaus der Nebenanlagen gekümmert und kann die Kosten dafür - alles in allem sind im Haushaltsplan 561 000 Euro angesetzt - nicht aus eigener Tasche zahlen. Eine Förderung aus dem Entflechtgesetz über 200 000 Euro wurde erfolgreich beantragt.

"Die Maßnahme wurde ausgeschrieben und der Auftrag vergeben", berichtet Bauamtsleiterin Sigrid Bleile, dass es am 19. Mai los gehen kann. Von der Kreuzung Sandberg bis zum Ortsausgang in Richtung Winningen werde die Strecke saniert.

Auch in Schneidlingen hofft der Ortschaftsrat auf Geld vom Land. Sorgenkind hier: Die Oststraße. "Fördermittel wurden beantragt", erklärte Sigrid Bleile, dass der Stadt aber bisher noch kein Bewilligungsbescheid vorliegt. Die Finanzierung ist damit noch nicht unter Dach und Fach.

Alles in allem sind im Haushaltsplan der Stadt für die Erneuerung der Oststraße aber 300 000 Euro eingestellt. 180 000 Euro davon, so die Hoffnungen, sollen über Fördermittel finanziert werden. Eigenmittel über 90 600 Euro will die Stadt beisteuern. Weitere Ausgaben soll die Investitionspauschale abdecken.

Diese ist für die finanziell notleidende Kommune ein weiterer Anker, wenn es darum geht, zu investieren. In diesem Jahr bekommt die Stadt dafür insgesamt 291 800 Euro vom Land. Das Geld muss auch nicht zurück gezahlt werden. "Zum Glück", betonte Kämmerin Marion Kampe, dass diese Mittel dringend nötig sind, damit Investitionen überhaupt noch angeschoben werden können. Wenngleich sich die Summe der Pauschale im Vergleich zu zurückliegenden Jahren fast um die Hälfte verringert habe, weil das Land ebenfalls sparen müsse. In Hecklingen fließen die Mittel, so Kampe, in Ausrüstungsgegenstände der Feuerwehr oder Geräte der Bauhöfe, wenn etwas kaputt geht. (siehe Infokasten)