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Tag des offenen Hofes in Rathmannsdorf Grandios, was das Landleben alles bietet

Mit rund 500 Besuchern aus Stadt und Land fand das Hoffest der
Rathmannsdorfer Landwirte am Sonnabend eine riesige Resonanz. Schon
enorm angesichts einer Einwohnerzahl des Liethedorfes von etwa 530.

Von Falk Rockmann 16.06.2014, 03:48

Rathmannsdorf l Eine richtige Kuh streicheln, Treckerfahren und mit einem Steiger die Welt von oben betrachten. Dazu eine super Unterhaltung vom Hof der klugen Tiere aus Atzendorf, den "Traumtänzer"-Linedancern aus Aschersleben, vom allseits bekannten Xylophon-Virtuosen René Warkus, von den singenden Feuerwehrleuten aus Hohenerxleben und auch von Clown Katharina.

DJ Frank Seifert hatte gut zu tun, die vielen Höhepunkte den ganzen Tag über anzukündigen. Da siegte auch die Feierlaune über die vereinzelten Regenschauer, bei denen die Massen kurz Schutz in der großen grünen Scheune suchen konnten. Ja, eine riesige Pfütze, die sich gebildet hatte, wurde von einigen Kindern tatsächlich für Schwimmübungen genutzt.

So schwierig, wie die Arbeit der Landwirtschaft auch immer noch ist, so lustig kann das Landleben kann. Peter Heinrichs war jedenfalls am Abend froh, dass alle Besucher einen wunderschönen Tag in Erinnerung behalten können. "Viele Gäste lobten besonders das Gemeinschaftsgefühl, das hier deutlich wurde", meint der Geschäftsführer des Landwirtschaftsbetriebes. Da brachten sich die Jagdhornbläser, der Dartverein und die Feuerwehr aus dem Dorf mit ein. Der Rathmannsdorfer Rinderzüchter Michael Bock und zahlreiche Firmen aus der Stadt, die irgendwie mit Landwirtschaft oder Gartenarbeit zu tun haben, präsentierten sich. Und auch viele ehemalige Arbeitskollegen hätten die Gelegenheit gern genutzt, sich an ihrer alten Wirkungsstätte mal wieder zu sehen, so Heinrichs.

Eine Gratis-Erbsensuppe mit Würstchen, in der Feldküche gekocht vom einheimischen Fleischermeiser Dieter Klose, war schnell gemeinsam aufgegessen vor der grünen Scheune.

Natürlich dient so ein Tag der offenen Tür auch dazu, um das Image der heimischen Landwirtschaft zu pflegen. Schon gar, wenn sich ein Betrieb mit der Tierhaltung befasst. Und die Geflügelmast hat nun einmal in Rathmannsdorf eine fast 50-jährige Tradition. Nach Hühner- und Putenmast wird nun seit diesem Jahr in den hiesigen Anlagen so genannte Großelterntier-Zucht zur Produktion von Eiern für die Hühnerzucht in ganz Europa betrieben. Mit einer weit agierenden Agrarprodukte-Import- und Export-Gesellschaft hat der Rathmannsdorfer Betrieb einen starken Partner gefunden. Auch das fand große Beachtung in einem Video, bei dem sowohl der Verbraucher als auch das Tierwohl im Vordergrund standen.