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Die Arbeitsagentur informiert: Im sogenannten Pendlersaldo nimmt Bernburg eine Ausnahmeposition ein Magdeburg ist Top-Ziel für Arbeitnehmer aus dem Salzland

01.07.2014, 01:32

Schönebeck/Staßfurt (fm) l Im Salzlandkreis ist die Zahl der Auspendler trotz steigender Beschäftigung relativ konstant. Im vergangenen Jahr pendelten 24721 Männer und Frauen zwischen ihrem Wohnort im Salzlandkreis und der Arbeitsstätte. Darüber informiert die Agentur für Arbeit in Bernburg in einer Mitteilung.

Die gute Nachricht ist, dass viele Menschen in der Region bleiben und trotz Pendelei zum Beispiel in Magdeburg, der Börde und dem Harz arbeiten.

"Der Salzlandkreis ist die Drehscheibe in unserer Region und verbindet die angrenzenden Oberzentren", erläutert Agenturchef Thomas Holz die Daten. Die Differenz zwischen Aus- und Einpendlern, das sogenannte Pendlersaldo, entwickele sich nach seinen Worten im Salzlandkreis positiv für den örtlichen Arbeitsmarkt. "Die Senkung des Pendlersaldos ist ein Anzeichen zur Fachkräftesicherung. Die Stadt Bernburg profitiert von der Infrastruktur und der Anbindung der öffentlichen Verkehrsmittel. Hier arbeiten mehr auswärtige Berufstätige, als Bernburger in die umliegenden Regionen auspendeln," analysiert Holz den Pendlerbericht 2013. Genau 24721 Bewohner des Salzlandkreises arbeiten außerhalb. Diese Entwicklung ist seit 2007 relativ konstant. 4293 Personen arbeiteten 2013 im Westen Deutschlands.

Demgegenüber pendeln 13903 Berufstätige, überwiegend aus Sachsen-Anhalt, in den Salzlandkreis. Auch diese Zahl ist seit 2007 fast unverändert.

Pendlersaldo in Staßfurt hoch im Minus

Von den berufstätigen Frauen aus Bernburg, Aschersleben, Staßfurt und Schönebeck pendeln weniger in andere Regionen.

Nur in der Stadt Bernburg pendeln mehr Berufstätige aus dem Umland ein. Von den Schönebecker, Ascherslebener und Staßfurter Berufstätigen arbeiten also mehr außerhalb des Salzlandkreises. Es erfolgt kein Ausgleich durch die Einpendlerströme.

Konkret: Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten mit Wohnort Schönebeck beläuft sich auf 10997. Von ihnen arbeiten 4868 in der Elbestadt, das sind 2615 Frauen, 2253 Männer und 204 Auszubildende. Das heißt, dass 6129 Personen Auspendler sind, also andernorts einer Arbeit nachgehen. 5754 Menschen kommen aus anderen Orten nach Schönebeck, um hier zu arbeiten. Das Pendlersaldo beträgt minus 375.

In Staßfurt gibt es 9133 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, 3918 von ihnen leben und arbeiten in der Bodestadt (1997 Frauen, 1921 Männer, 163 Auszubildende), hingegen gehen 5215 einer Arbeit außerhalb ihres Heimatortes nach. Das Pendlersaldo von minus 1137 ist in Staßfurt besonders hoch.

Und hier noch die Zahlen für Aschersleben: In der Eine-Stadt weist die Statistik 9038 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte auf. Von ihnen leben und arbeiten 4348 in Aschersleben (2344 Frauen, 2004 Männer, 211 Auszubildende). 4690 Aschersleber arbeiten andernorts, 4316 Menschen kommen in die Stadt zur Arbeit, das Pendlersaldo hier: minus 374.

Interessant ist auch der Vergleich zwischen dem Salzlandkreis und den großen Städten Magdeburg, Halle und Leipzig. Aus dem Kreis nach Magdeburg pendeln 7759 Salzländer, aus Magdeburg kommen 2805 Personen (Pendlersaldo minus 4954). Damit ist Magdeburg erwartungsgemäß das Top-Ziel für Berufstätige im Salzlandkreis, übrigens gefolgt vom Bördekreis mit 2655 Auspendlern (1161 Einpendler, Salo minus 1494). Nach Halle pendeln 1140 Salzländer, aus Halle kommen 467 Personen (minus 673). Nach Leipzig pendeln 587 Salzländer, aus Leipzig kommen 274 Personen (minus 313).