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  7. Sommercamp: Ein 6:1, 899 Liter Trinken und jede Menge Spaß

72 Kinder und 18 Betreuer zeigten Höchstform bis zum letzten Abend des ersten Durchgangs im 34. Zeltlager der Atzendorfer Sportjugend Sommercamp: Ein 6:1, 899 Liter Trinken und jede Menge Spaß

28.07.2014, 01:30

72 Kinder und 18 Betreuer hatten wieder eine schöne gemeinsame Zeit beim 34. Sommercamp der Atzendorfer ZLG-Sportjugend. Neben Durst auf 899 Liter Getränke und einem 6:1-Sieg der Kinder gegen die Betreuer gab es wieder jede Menge Spaß.

Von Karl Seidel

Atzendorf l Lagerchefin Doreen Schäfer hatte wie in den bisherigen Durchgängen alles im Griff auf dem Sportplatzgelände des Ortes. Und auch wie immer gab es einen Abschlussabend, bei dem alle noch einmal zum Höchstform aufliefen, bevor sie sich mit Autogrammen auf ihren Shirts für ein Jahr voneinander verabschiedeten. Denn gleichzeitig wurden schon die ersten Anmeldeformulare fürs nächste Jahr ausgefüllt.

Doreen Schäfer fand kaum Zeit - auch am letzten Abend gibt es immer noch viel zu tun für das Betreuerteam - um die Woche nochmal Revue passieren zu lassen. Sie zählte aber doch auf: "Wir waren zwei Mal im Förderstedter Strandbad Albertinesee, einmal am Löderburger See und als Höhepunkt mit dem Bus im Serengeti-Park Hodenhagen." Erwähnenswert ist weiter ein Fußballspiel Kinder gegen Betreuer. Die Kinder gewannen 6:1, aber die Betreuer waren die "Sieger der Herzen". Ansonsten fand das übliche Campprogramm mit Basteln, Sport und Unterhaltung statt.

In einer Ausstellung stellten die Kinder ihre Basteleien aus. Da waren Erinnerungsbilder mit den Bewohnern der einzelnen Hütten - jeweils acht Kinder und zwei Betreuer bewohnten eine, alle übrigen waren in Zelten untergebracht. Da lagen Einkaufsbeutel mit flotten Sprüchen, wie "Beste Mama der Welt". Und auch Seidentücher wurden angefertigt. "Die kann man sich um den Hals hängen", sagte Cassandra Osterwald, die die Ausstellung betreute.

Auch das gab`s: Einen Armbruch beim Fußball

Aber auch das gab`s: Einen Armbruch beim Fußballspielen und eine Verstauchung beim Wasserski in Löderburg, die behandelt werden mussten.

Spätestens zum Abschlussabend spielte das kaum eine Rolle. Und der bot wieder einiges. Für die Moderation stand die Siegerin des Eurovision-Song-Contests "Conchita Wurst" alias Roland Dobbrunz zur Verfügung. Mit einem Bändertanz von Cassandra, Lena und Tina begann das Programm, dem sich die Zirkuskünstler Mike, Moritz und Benoit anschlossen. Danach war das mobile Kosmetikstudio zu erleben. Acht junge Damen kämpften um einen Job und bearbeiteten ihre Models massenhaft mit Schminke, Wimperntusche, Rouge und Lidschatten. Chayenne machte das am Besten und bekam den meisten Beifall.

Schließlich wurden in einer Quizrunde Kinder gegen Eltern Schätzfragen aus dem Lagerleben gestellt. Dabei kam heraus, dass zwei Mal der Krankenwagen kommen musste, sich 13 Betreuer beim Fußballspiel leicht verletzten, 17 Fahrradreparaturen zu bewältigen waren, 899 Liter Saft und Wasser getrunken wurden und die Kinder 132 Treffer beim Laserschießen erzielten.

Anschließend war ein "Bachelor" zu sehen, der sich eine Partnerin fürs Leben aus neun Bewerberinnen aussuchte. Die "gelbe Hütte" führte einen Gymnastiktanz vor. Dazwischen lockerten "Werbeeinlagen", wie die für "Dallmeiers Condomo" und die für Brillen (seit der Fahrkartenkontrolleur eine trägt, fahren alle zum Nulltarif) das Programm auf. Auch Umweltsünden wurden aufgespießt: Ein Angler hatte Badelatschen statt Fische an seiner Angel.

Teils tränenreicher Abschied

"Helene Fischer" beendete das Programm. Schließlich wurden noch die fleißigsten Frühsportler, der ordentlichste Teilnehmer, die schnellsten Wasserrutscher und die Zielsichersten Laserschützen geehrt. Dirk bekam den "Goldenen Schlüssel" als bester Reparateur in dieser Woche.

Und ganz zum Schluss vereinigten sich Kinder und Betreuer zum Abschlusstanz und anschließend noch zu einer Polonäse durch die Zuschauerreihen.

Letztendlich nahmen alle Abschied von einer Woche Lagerleben - an einigen Stellen sogar tränenreich - und die Gelegenheit wurde genutzt für ein Dank an Sportjugend, Betreuer, ZLG und das Team der Sportlerklause für eine Woche schmackhafte Verpflegung.