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Berufsorientierung für alle jungen Leute

18.09.2014, 17:26

Staßfurt (fri) Der Berufsorientierungstag am Freitag, 26. September, soll dieses Jahr richtig etwas hermachen. Mit gezielter Werbung wollen Stadt und Agentur für Arbeit mehr Menschen für die Messe begeistern. Ziel ist es, junge Menschen mit einem Ausbildungsplatz in der Region zu halten. An diesen fehlt es hier."Dass unser Berufsorientierungstag (BOT) für die Öffentlichkeit bestimmt ist, wurde bisher kaum so wahrgenommen", erklärt Oberbürgermeister René Zok. Beim BOT waren bisher zumeist Schulklassen, die im Unterricht auf die Messe vorbereitet werden und mit einem Fragebogen bewaffnet die Stände der Unternehmen erkunden, die wiederum sich selbst und ihre Ausbildungsplätze für das kommende Jahr vorstellen. "Uns ist es aber wichtig, dass auch Eltern oder Großeltern mit ihren Kindern kommen und sich informieren", sagt Thomas Holz, Chef der Agentur für Arbeit in Bernburg, die den Tag mit der Stadt und vielen weiteren Partnern organisiert. Denn die Messe steht für alle offen. Ohne Anmeldung können sich junge Menschen dort umschauen. Daher lädt der Agentur-Chef auch ganz konkret Eltern oder Familien ein, mit ihren Töchtern und Söhnen zur Messe zu kommen und sich mit dem Thema Ausbildung zu beschäftigen, falls es da noch keine klaren Vorstellungen gibt.Daher wollen die Organisatoren in diesem Jahr noch mehr werben. Bei Radio SAW sollen nächste Woche Mittwoch bis Freitag Clips auf den BOT hinweisen. "Und wir wollen die jungen Leute auch über Facebook erreichen", sagt der Wirtschaftsförderer der Stadt Christian Schüler. "Daher werden wir auf dem Profil der Stadt auf den BOT hinweisen." Die Unternehmen des Salzlandkreises haben nach wie vor Probleme, Nachwuchs zu finden. Von den wenigen Schülern, die es gibt, gehen viele zum Studieren weg oder wandern in die alten Bundesländern ab. "Die Einkommens-, aber auch die Übernahmechancen sind hier sehr schlecht", gesteht Thomas Holz ein. Rund ein Fünftel der Ausbildungsplätze können nicht besetzt werden, andersherum findet auch Rund ein Fünftel der Jugendlichen keinen passenden Ausbildungsplatz.