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In Hecklingen sind Hobbysängerinnen dabei, ihr Image aufzufrischen: Mit vielen neuen Ideen ist das schon geglückt Was zählt, ist fröhliche Chorarbeit mit Herz

Von Nora Stuhr 02.12.2014, 02:09

Was ist geworden aus? Bei dieser Frage zur gleichnamigen Serie der Volksstimme geht es heute um den Hecklinger Frauenchor. Am 24. August 2012 berichteten wir, dass die Sängerinnen dabei sind, sich eine Frischekur zu verpassen. Viele neue Ideen waren in Planung. Heute, über zwei Jahre später, ist der Neustart in vielerlei Hinsicht geglückt.

Hecklingen l "Ich denke, wir sind immer noch und auch in der nächsten Zeit dabei, die Qualität unseres Chorgesanges zu verbessern", kann Chorsprecherin Dagmar Kaminski berichten. "Unser Chorleiter Bernd Krafczyk fördert und fordert uns nun seit fünf Jahren. Er hat viele neue Ideen, so dass unser Repertoire sich stetig erweitert", erzählt sie. Der Hecklinger Frauenchor singt vorwiegend Lieder in deutscher Sprache, hat aber auch andere Titel drauf wie etwa "Gabriellas Song" aus dem Film "Wie im Himmel" in der Originalsprache Schwedisch. Ein tolles Premierelied für das Publikum war aus Sicht des Chores in diesem Jahr "Granada".

Viele neue Aktionen sind bei den Besuchern super angekommen. Dazu zählt beispielsweise ein Adventssingen auf dem Rathausplatz, das am kommenden Sonntag wieder stattfindet.

Viele Einwohner und Gäste aus umliegenden Orten stimmten in den Vorjahren mit ein. 2013 übten die Frauen an einem intensiven Probenwochenende im Landschulheim "Tarthuner Wöhl" ein größeres Weihnachtsprogramm mit vielen neuen Liedern ein. So ein Probenwochenende wollen sie unbedingt wiederholen. 2013 startete als Pilotprojekt zudem ein gemeinsames Konzert mit dem Jugendblasorchester Staßfurt in der Hecklinger Basilika. "Die Klangfülle des Orchesters im Wechsel mit den Stimmen des Chores von der Orgelempore mit der Akustik in der Basilika waren traumhaft", so Dagmar Kaminski.

"2014 war auch der Hecklinger Männerchor mit dabei. Zum Abschluss sangen wir mit den Gästen und dem Orchester gemeinsam, was das Publikum begeisterte."

Auch das Herbstkonzert, welches 2014 mittlerweile zum fünften Mal stattfand, wird immer wieder gut angenommen. Am wiedererstandenen Hecklinger Heimatfest im Sommer nahmen die Frauen ebenfalls teil, obwohl durch länger geplanten Urlaub die Anzahl der Sängerinnen geringer war. Also kam die Idee, kein festes Chorprogramm vorzutragen, sondern das Fest mit Schunkel-und Stimmungsliedern zu bereichern. Im nächsten Jahr ist der Chor wieder dabei.

"Ein herzliches Dankeschön allen Sängerinnen, die zu solchen Veranstaltungen immer ganz fleißig Kuchen backen und auch ein Dankeschön unseren Helferinnen, die uns bei den Vorbereitungen und dem Verkauf unterstützen und auf die wir zählen können."

Außerdem hat der Frauenchor seine Chorkleidung ein wenig verändert. Je nach Jahreszeit und Anlass wird farblich ein wenig gewechselt. Eine schwarze Grundgarderobe peppen die Frauen individuell mit rot oder grün auf.

Damit soll ein doch recht uniformer Chorkleidungsstil etwas lockerer werden. "Eine offene, unkomplizierte und fröhliche Chorarbeit liegt uns besonders am Herzen", sagte Dagmar Kaminski.

"Ich denke, wir sind immer noch und auch in der nächsten Zeit dabei, die Qualität unseres Chorgesanges zu verbessern."

Trotz aller Neuerungen: Das Nachwuchsproblem bereitet den Sängerinnen wie vielen anderen Vereinen auch weiterhin Sorge.

Sie lassen aber nicht locker und werben um interessierte Frauen, die sich ihnen anschließen möchten. Sie sind jederzeit willkommen, bei der Probe vorbei zu schnuppern.

Die Frauen treffen sich jeden Mittwoch ab 19.30 Uhr, während der Wintermonate im DRK-Pflegezentrum Hecklingen, in den Sommermonaten im Vereinsraum im "Stern".